Meine 5 B - Grundlage meiner Varroa-Strategie

Meinens Wissens waren die Käfige in eine Wabe eingebaut und kamen nach der Entnahme der alten Königin mit der Wabe wieder ins Volk. Daneben wurde eine junge Königin zugesetzt. Der Grund für die Abweisung der neuen Königin könnte in der starken pheromonalen Prägung des Käfigs durch die alte Königin liegen. Ich würde jedenfalls bei einer Umweiselung den Käfig entfernen.

Chrigel

Hallo Christian. Ich werde die Käfige beim Abkehren in die neue Beute auf MW natürlich nicht mehr einhängen und gleich die neue Königin einhängen und nach 2 Tagen zum Ausfressen freigeben. Hoffe das klappt, wär schade um meine jungen Carnica RZ-Königinnen...
Noch sicherer wäre natürlich die Umweiselung erst im September, aber das sieht mich etwas an, im September in trachtloser Zeit bei mehreren Völkern die Kö. zu suchen und somit Völker teils länger offen zu haben....
Gruß Martin
 
Hallo Martin

Ich hänge jeweils den Zusetzer mit gut gefülltem Futterbereich in eine Wabengasse und lasse die Königin ohne Wartezeit ausfressen (Fernstandimker). Ich teile aber deine Meinung : Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste...und es wird keine Probleme geben.

Chrigel
 
Ich hab das im Vorjahr exakt so gemacht. Alle wurden angenommen. Zusätzlich habe ich die alte nach dem abdrücken auf dem Käfig zerrieben.
 
So!
Heute habe ich die Königinnen in die Scalvinikäfige gesperrt, da ich keine Zeit mehr hatte um die Käfige nach Christians Methode zu bauen.
In 9 Tagen werde ich kontrollieren ob die Völker Weiselzellen angelegt haben.
Dann hab ich ein Volk kontrolliert im dem vor 3 Wochen keine Königin aber Weiselzellen vorhanden waren.
Es war keine Königin zu finden und Brut war auch keine mehr vorhanden.
Also habe ich einen Ableger genommen und ihn samt Königin in die Mitte des Volkes, unter vorherigem Einräuchern des Empfängervolkes mit dem Smoker, eingehängt.
Bin gespannt ob mein heutiges Tagwerk Früchte trägt.
 
Die Kontrolle nach 9 Tagen passt noch besser als grössere Käfige. Wie fährst du dann weiter? Entnimmst du die verdeckelten Brutwaben anschliessend um Brutsammler für KS zu erstellen und die Völker selber auf neuen Bau zu setzen oder lässt du die Königin 22 Tage abgesperrt und entnimmst dann sämtliche Waben um die Völker auf neuen Bau zusetzen
(Ersteres Verfahren wäre 5 B; zweites Vorgehen eben nur 4 B)
Ich habe heute auch bei einem Volk die Königin gekäfigt. Das Volk pflegte gelinde gesagt einen sehr ungehobelten Umgang mit dem Imker, sodass selbst meine über die Jahre dick gewordene imkerliche Hornhaut es unerträglich fand - es wird mit neuem Bau in drei Wochen umgweiselt.
Chrigel
 
Ich mache 4B. Also in 22 Tagen abräumen, Königinnen freilassen und anschließend mit Oxalsäure bedampfen.
Umgeweiselt wir erst im August, da ich mit Ablegern umweisle und diese Ableger noch auf das Dadantmaß gesetzt werden und noch etwas zu klein sind.
 
Heute war Startschuß mit der 5B Methode.
Die Königinnen wurden in den Käfig gesperrt.
B1 damit erledigt.
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In 10 Tagen wird abgeräumt und es folgt B2/B3.
 
Mensch Dietmar, die Arme kann einem Leid tun, sie muss sich nur noch etwas gedulden, in Bälde hat sie herrlich schönen Wabenbau,obendrein kann sie den Milben die lange Nase zeigen.

Bitte sei so freundlich und berichte uns weiter, würde uns alle sehr freuen.

Jsoef
 
Chrigel hatte recht mit der Vorhersage, dass die Völker Weiselzellen anlegen, wenn man die Königin in einen ScalviniKäfig sperrt.
4 von 8 Völkern hatten Heute nach 9 Tagen Nachschaffungszellen.
 
Am 3. 7. war der Startschuss für die 5B Methode.
Die Damen wurden in die Käfigwabe gesperrt. 3 Tage später wurde die Wabe kontrolliert.
Ich traute meinen Augen nicht.
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Die Königin wurde befreit. Die haben tatsächlich das Gewebe "überwunden".
Bei allen das gleiche Bild.
Also gut, die erste Schlacht ging an die Bienen. :-k Der Krieg ist aber noch lange nicht verloren. :teufel:
Zurück an den Start. Dieses mal mit Metallgitter.
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Heute, nach 5 Tagen habe ich nachgesehen. Die Waben werden nur sehr zögerlich ausgebaut.
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Bei allen Völkern das gleiche Bild. Die Königinnen sind aber drinnen.
Am Dienstag folgt 2/3 B.
 
Man muss Armierungsgewebe des Gipsers oder Malers vom Baumarkt verwenden

Mit Verlaub, auch hier kommen die Bienen durch, einzig ab Propolisgitter aufwärts schaffen die Bienen nicht mehr.

Josef
 
Mit Verlaub, auch hier kommen die Bienen durch,

Dies ist von der Stärke des Gitters abhängig - ich arbeite seit Jahren damit und es ist nie durchbrochen worden. Vielleicht ist es eben ein typisches Schweizer Qualitätsgewebe:009: und kein glumpertes Zeug.

Chrigel

PS Ich verwende allerdings jährlich neues Material, da ein Brüchigwerden mit den Jahren nicht auszuschliessen ist.
 
Vielleicht ist es eben ein typisches Schweizer Qualitätsgewebe und kein glumpertes Zeug.

Wird wohl so sein, aber bei uns gibt es leider nicht sonderlich viel zur Auswahl, diese Rollen haben 50 lfm, sind aber dennoch sündhaft teuer.

Ich denke das Besprechen der Gitter ist sehr wichtig, also lassen wir es hier nicht nur stehen, sondern geben wir allenfalls noch Empfehlungen, z.B. per Link.

Josef
 
Anhang anzeigen 75753
Habe mir etwas breitere Rähmchen gebaut, beidseitig mit abnehmbaren Absperrgitter, habe heute einige Käfige nach 24 Tagen geöffnet und die Königinen auf Mittelwände entlassen. Stelle meine Völker von dzt Zander Flach auf Jumbo um. Ist eine anstrengende Arbeit, hat man eine Wabe abkehrt stürzen sich die Bienen sofort wieder darauf. Die Bruträume waren total leer, die Honigräume schön gefüllt. Völker die ich vorige Woche umgestellt habe sind schon schön ausgebaut und bestiftet.
LG liwal
 
Hallo nochmal, das Bild ist verkehrt, lässt sich nicht drehen?
LG liwal
 
Ich habe Armierungsgewebe aus dem Baumarkt verwendet. War nicht gerade billig. Doch es war Kunststoff und kein Glasfaser. Im nächsten Jahr verwende ich beidseitig ASG.
 
Aber es war sicher kein Gewebe dieser Art.
 

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Ich verwende die Armierungsgewebe der Trockenbauer als Gitter für die Varroawindel.
Diese Gitter sind Glasfaser verstärkt. In bestimmten Abständen sind Fäden mit Baumwolle eingewebt und
diese werden von den Bienen abgenagt.
So jetzt zur Brutentnahme einige Fragen.

Ist es nächste Woche zu spät, wenn ich die Brut entnehme und die Bienen auf Mittelwände
setze?
Wie macht man dies, wenn man erst abräumt?
Und ganz kurz:
Bienen mit Königin in Zarge mit Mittelwänden ab/einstoßen. (Mit Milchsäure und/oder Oxalsäure behandeln)
Brut in Magazinturm hängen.
Eventuell eine Wabe mit aufsitzenden Bienen dabei belassen.
Brut auslaufen lassen.
Entsprechende Bienenmenge mit begatteter Königin in eine Einheit mit MW.(Vorher mit Milchsäure oder Oxalsäure behandeln)
....und natürlich fleißig füttern.

Würde das so passen. Meine Fragen im Stenotyp.

Fritz
 
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