Keine Futterreserven???

Nun ist aber ein Erklärung notwendig Kurt, darf ich fragen warum Du dies so siehst?
Das ist ganz einfach, weil ich gar nicht gleichviel Futter in eine Warré BR bringen kann, ich überwintere im Warré auf 2 Zargen

Ein Zitat in einen Warré Thread wo ich auch aktiv bin, was auch meine eigenen Beobachtungen bestätigt

xxx schrieb:
Nochmal in den letzten Tagen alles an meinen Aufzeichnungen und werten überprüft.
Als Fakt hat sich herausgestellt das die Warre weniger verbraucht wie die Magazine (ich habe mal nach gewogen)
Die Warre hat bis Dato den geringsten verbrauch, und das Candy Board musste nur gering nachgefüllt werden .
 
Ich glaube eher das die Namen willkürlich vergeben wurden!!
 
Hallo!

Entscheidend ist die Volksstärke und mögliche Bruttätikeit. Kleinere Wintertrauben brauchen weniger Futter, auch wenn sie durch ihren Massenachteil einen höheren Verbrauch je Biene :) haben sollten. Starke Völker wiederum brauchen im Gesamten wohl mehr Futter, je Biene aber weniger.
Die Völker in Warrè Beuten sind bestimmt nicht schwächer wenn genug Platz im Herbst war, brauchen also m.M. nach genau so viel Futter wie in anderen Hohlräumen. Sogar Styroporbeuten können ihren Isolationsvorteil nur unter bestimmten Bedingungen ausspielen.

Noch machen sich meine Völker rein auf Melizitose und Waldhonigwaben sitzenden Völker besser als die auf Zuckersirup und Honig - d.h. sie sind stärker (ja- ok, bei dem Winter..)! Nur möchte ich das nicht raten, weil es viele schlechte Erfahrungen damit gegeben hat. Ich selbst gebe aber ohne zu zögern auch Waldhonig, falls es mit dem Futter knapp werden sollte. Ansonst sind eigene Reservefutterwaben ideal. Am selben Stand von gesunden, zu gut versorgten Völkern Waben zu entnehmen und anderen zu geben, macht keine Probleme.
 
Ich habe nur zwei Völker.
Eines in einer Zanderbeute und eines in einer Warreebeute.
Daher auch die Namen.
Beide Völker sind/waren eher klein. Es waren kleine Schwärme die ich gefangen habe.
Beide Völker sind in etwa gleich stark.
 
Am selben Stand von gesunden, zu gut versorgten Völkern Waben zu entnehmen und anderen zu geben, macht keine Probleme.

Hallo Norbee,
ich habe mich noch nicht getraut im Winter Waben um zu hängen.
Haben die Bienen dabei kein Problem wenn im Winter die Waben
aus der Traube genommen werden und neue hinzu kommen?

VG
Hagen
 
Hallo Hagen,
ich habe da auch nur theoretishes Wissen - aber falls man Futterwaben zuhängt soll man sie immer nur AN die Traube hängen, nie IN die Traube. Also von der Seite beginnend die Randwabe raus, die anderen Waben verrutschen bis zur ersten Bienenbesetzten Wabe, dort dann daneben eine Futterwabe zuhängen, fertig, Deckel drauf. Die leere Randwabe bleibt dann heraussen.

Ich habe das letztes Jahr im Frühling bei einem Volk gemacht, da wars aber temperaturmässig nicht mehr so kritisch.

Servus,

Nils
 
Hallo,

überlege auch, am Samstag erstmalig Futterwaben im Winter ans Brutnest zu hängen, bin aber noch unentschlossen. Wenns wirklich kalt wird, könnte es die Bienen retten, aber nach dem was ich gelernt habe macht man im Winter nicht an den Völkern rum. Vor Ende Feb. / Anfang März hab ich noch nie was gemacht außer Varroa-Behandlung

VG
 
Vor Ende Feb. / Anfang März hab ich noch nie was gemacht außer Varroa- Behandlung

Das ist ja interessant. Was hast Du denn in dieser Zeit für eine Varroabehandlung gemacht? Säuren und andere Mittel kommen ja um diese Zeit nicht in Frage.
 
Hallo,

überlege auch, am Samstag erstmalig Futterwaben im Winter ans Brutnest zu hängen, bin aber noch unentschlossen. Wenns wirklich kalt wird, könnte es die Bienen retten, aber nach dem was ich gelernt habe macht man im Winter nicht an den Völkern rum. Vor Ende Feb. / Anfang März hab ich noch nie was gemacht außer Varroa- Behandlung

VG

Hallo,

sollte wirklich kein Futter vorhanden sein, gibt es bei mir nur eins:
Leerwabe raus; Futterwabe rein (egal wie kalt) die Alternative hiezu ist das Verhungern lassen!!!

Einen einmaligen Eingriff verkraften die Bienen.

Vorbeugend sind Völker nur in ausreichender Volksstärke einzuwintern (schwache Völker auflösen),
während der Einfütterung ausreichend mit Futter versorgen (ohne daß das Brutnest verhonigt),
nach abgeschlossender Fütterung einfach hinten an der Beute mit einer Hand anheben und das Gewicht kontrollieren, gleichzeitig auch über die Windel den Sitz der Bienen feststellen. Sollte noch Futter fehlen: bei geringen Defizit nach füttern, bei mehr einen Futterwabe einhängen, bei großen Defizit auflösen (dieses Volk hat so gut wie keine Chancen mehr).


LG
Hannes
 
Hallo Franzheimer,

wie Hannes schon sagt: lieber einen Eingriff bevor sie verhungern! Schwierig ist es halt zu entscheiden, OB sie verhungern würden oder nicht.

Es gilt zwar allgemein als beste Lösung vorhandene Futterwaben zuzuhängen, aber ich habe Anfang Januar bei einem Volk Sirup zugefüttert mit umgedrehten Gurkengläsern. Meiner Meinung nach ging diese Form der Fütterung mit deutlich weniger Aufregung einher als es wohl beim Waben ziehen geschieht.

Ich habe einfach die Folie etwas zurückgezogen, die Gläse über die Traube gestellt, Leerzarge drauf und fertig. Ging sehr schnell und wurde von den Bienen innerhalb eines Tages aufgefuttert. Nachteil dürfte allerdings sein daß man die Bienen dadurch wohl dazu anregt stärker zu brüten (vermeintliche Tracht). Was bei Futterwaben ja nicht passiert.

Ganz so warm wirds am Samstag bei uns nicht, "nur" 6 Grad. Waben ziehen würde ich da nur ungern. Andererseits wäre eine solche Operation bei kühlen Temperaturen für den Imker einfacher, weil keine Bienen auffliegen :)

Viel Glück und berichte uns doch wie's dir ergangen ist!

Nils
 
Mein Gefühl sagt mir, daß die Bienen nicht am Verhungern sind, nur der Imker ist übervorsichtig. Manchmal allerdings täuscht das Gefühl auch. Jeder, der ordentlich im Spätsommer aufgefüttert hat, braucht keine Angst haben, dass die Bienen verhungern. Und der Winter war bisher auch nicht so, dass die Bienen viel zehren mußten.
Jetzt (wir haben Ende Januar!) die Bienen stören (hier sind -3°C und leichter Hochnebel) würde ich nicht machen wollen, aus meinem Gefühl heraus.
 
Schwierig ist es halt zu entscheiden, OB sie verhungern würden oder nicht.

In meinen Augen keine schwierige Entscheidung, (Betrachtung aus dem Kaltbau) die Völker sollten ca. in der Mitte sitzen und noch mehr als eine halbe Wabenlänge zum zehren haben. Beim Griff an die Kiste kann ich gut abwägen wieviel noch drin ist.


Sitz das Volk jetzt schon z.B. ganz hinten ist höchste Eisenbahn--> Hungertod.



Nachteil dürfte allerdings sein daß man die Bienen dadurch wohl dazu anregt stärker zu brüten (vermeintliche Tracht ). Was bei Futterwaben ja nicht passiert.

Das ist nicht das eigentliche Problem! Zudem die Bienen jetzt schon wieder das Brutgeschäft aufnehmen und der richtige Bruteinschlag erst mit den ersten Pollen einstzt. Das eigentliche Problem ist Sirup, Zuckerwasser und ähnliche Futtermittel erst von den Bienen umgestzt werden, dies belastet den gesamten Organismus. Bei Futterwaben ist das Ganze schon geschehen.


Jeder, der ordentlich im Spätsommer aufgefüttert hat, braucht keine Angst haben, dass die Bienen verhungern.

Allgemein betrachtet stimmt das schon, immer wieder sind aber Ausreiser zubeobachten. Mir ist einmal ein Volk verhungert, obwohl ich es wie die anderen gefüttert habe, Räuberei war auch keine festzustellen (offensichtlich!), dabei wurde es still und heimlich ausgeräumt.

Gruß
Hannes
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder, der ordentlich im Spätsommer aufgefüttert hat, braucht keine Angst haben, dass die Bienen verhungern.

Ja, mei, das ist leicht gesagt und kriegt man immer als Antwort wenns im Winter um Futtersorgen geht.
Als Anfänger ist man aber unsicher, kann den Verbrauch und die nötigen Vorräte nicht wirklich einschätzen. Und stell dir vor du mußt dir selbst als Anfänger vorwerfen daß du eine mögliche (!) Futternot vielleicht erkannt und dann doch nichts getan hast - mit dem Ergebnis daß ein Volk tot ist! Da füttere ich doch lieber zu, auch wenn das nicht optimal ist. :)



die Völker sollten ca. in der Mitte sitzen und noch eine halbe Wabenlänge zum zehren haben
Ein halbe Wabenlänge ist derzeit viel genug? Interessant, denn bei einem Volk war/ist das schon weniger derzeit.
Aber was, wenn das Volk Brut hat und deswegen vorne hängen bleibt? Dann erkennt man das nicht so leicht.

Das eigentliche Problem ist Sirup, Zuckerwasser und ähnliche Futtermittel erst von den Bienen umgestzt werden, dies belastet den gesamten Organismus.

Ja, stimmt, aber Sirup ist schon invertiert und belastet den Bienenorganismus angeblich (!?) nicht so stark?


Servus,

Nils
 
Ein halbe Wabenlänge ist derzeit viel genug? Interessant, denn bei einem Volk war/ist das schon weniger derzeit.
Aber was, wenn das Volk Brut hat und deswegen vorne hängen bleibt? Dann erkennt man das nicht so leicht.

Halt, so habe ich das nicht gesagt, das Volk sollte ca. in der Mitte sitzen! Das ist nicht das Selbe. (Meine Völker sitzen zur Zeit an der Stirnwand und brühten bereits).
Zudem ist der Einsatz der Fühtracht auch zubeachten, mann kann nicht alles über einen Kamm scheren.

Nils, ja Sirup ist invertiert aber das war es auch schon. Bei dieser Art der Fütterung muß alles noch von den Bienen umgetragen werden, bei Futterwaben sitzt er genau da wo er sein soll.
 
Das ist ja interessant. Was hast Du denn in dieser Zeit für eine Varroabehandlung gemacht? Säuren und andere Mittel kommen ja um diese Zeit nicht in Frage.

Hallo,

mit "Gemacht" meinte ich Völker im Winter aufreißen.

VG
 
Mein Gefühl sagt mir, daß die Bienen nicht am Verhungern sind, nur der Imker ist übervorsichtig. Manchmal allerdings täuscht das Gefühl auch. Jeder, der ordentlich im Spätsommer aufgefüttert hat, braucht keine Angst haben, dass die Bienen verhungern. Und der Winter war bisher auch nicht so, dass die Bienen viel zehren mußten.
Jetzt (wir haben Ende Januar!) die Bienen stören (hier sind -3°C und leichter Hochnebel) würde ich nicht machen wollen, aus meinem Gefühl heraus.


Hallo,

am Futter im Kasten wird's nicht scheitern, sondern wenn (und das hab ich leider schon erlebt) am erreichbaren Futter von der Brut aus gesehen.

VG
 
Hallo,

am Futter im Kasten wird's nicht scheitern, sondern wenn (und das hab ich leider schon erlebt) am erreichbaren Futter von der Brut aus gesehen.

VG

So sehe ich es auch, weil auch schon erlebt. Das Problem ist dann tatsächlich nicht das Futter sondern, man muss es leider so sagen, ein zu schwach eingewintertes Volk. Das Volk bildet ein Brutnest aber die Bienentraube erreicht das Futter nicht mehr weil die Traube zu klein ist, dies bezeichnen wir dann als Futterabriss.
 
Hallo,

somit wäre in einem solchen Fall also tatsächlich die Nachfütterung mit Sirup besser als das Zuhängen von Waben? Denn das Sirup-Futter wird dann ja wohl Brutnestnahe eingelagert und steht dann näher zur Verfügung als eine an den Traubenrand eingehängte Futterwabe.??

Servus,

Nils
 
Zurück
Oben