Info-Block Jänner 2013 von IM Albert Schittenhelm

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Hallo Bienechristian
Ich habe vor 2 Jahren den Fehler gemacht , im Honigraum LW MW LW MW LW MW.... einzuhängen.
Die Bienen haben mir aber nicht sofort die MW ausgebaut , sondern die LW tiefer gezogen.
Resultat: Die LW waren nachher dicker als die MW - Rähmchen , was beim schleudern schwieriger wurde , da die Waben über das Rähmche überstehen...
Aber die MW in die Mitte glaub ich ist eine gute Idee , würde es auch so machen
MFG Serge
 
Für MW sind mMn quer gedrahtete Rähmchen besser. für Anfangsstreifen wahrscheinlich senkrechte, die ich nach und nach alle umgebaut habe
Zsss...kurios! Mir hat es immer den Abstand zwischen den Rähmchen versaut. Durch die Senkrechtdrahtung kaum zu viel Spannung aufs Holz. Jetzt stell ich auf Queerdrahtung um. Die kürzeren Seitenteile scheinen mehr Druck auszuhalten. Ich benutze stärkeren VA-Draht. Der schneidet auch ohne Ösen nicht so stark ins Holz ein.
Ich freue mich jedenfalls schon auf die neue Saison.
 
Mir hat es immer den Abstand zwischen den Rähmchen versaut. Durch die Senkrechtdrahtung kaum zu viel Spannung aufs Holz.

...bei mir auch... aber bei mir kam zuviel Spannung aufs Holz :SM_1_01:.... mittlerweile hab ich den Dreh raus und ich bin ganz zufrieden

LG HAnnes

..jetzt bekomm ich bestimmt Prügel fürs klugsch.....
 
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NÖ, nö, wer hat, der kann!
Du weißt doch: Wenn zwei Imker einer Meinung sind, dann lügt einer!!:toothy8:
 
Vielleicht wird der Draht oft wirklich zu straff gespannt. Das ist aber gar nicht notwendig. Er muss ja nicht mehr machen, als die Wabe (Mittelwand etc.) am Platz zu halten.

LG
Albert
 
Genau Albert das ist der Dreh und Übung macht eben den Meister.

Lg Hannes
 
Ich finde das Thema sehr spannend, aber der nützlichste Beitrag für das Tiroler Oberland stammt von Palma 40. Wer hier Anfang Juni 6 Zanderwaben entnimmt, der spart sich auf jeden Fall die Edelstahlhonigschleuder. Ist ja auch eine menge Geld.

Hier müsste man schon klar definieren, dass diese Vorgangsweise nur für sehr wenige Regionen geeignet ist. Das ist jetzt aber überhaupt keine Kritik am Albert. Er hat es halt für sich optimiert, wahrscheinlich perfekt, aber wer das blind nachmacht, der kann dabei ganz nett einfahren.
 
Der Wolli hat den Finger wieder mal drauf! Betriebsweise, Region und Volkszustand müssen zusammenpassen.
Also ich könnte mich mit diesem Vorgehen anfreunden.
Dabei hätte ich den Großteil der Milben draußen und Anfang/Mitte Juli ist bei uns eh nix mehr zu holen.
 
Der Wolli hat ganz Recht. Daher hab' ich ja extra im Beitrag geschrieben:
"Eine Bitte daher gleich vorweg: Nicht jede Empfehlung passt in jede Betriebsweise. Es funktioniert nicht unbedingt, sich nur Rosinen heraus zu picken. Sehr oft muss ein ganzes Paket zusammenpassen, um auch wirklich Erfolg zu haben. Überlegen sie daher genau, ob sie das eine oder andere wirklich übernehmen können, oder eventuell auch mehr verändern müssen, damit ein sinnvolles Paket daraus wird. Es ist sehr wichtig, den Bien genau verstehen zu lernen, um auch selbst die richtigen Schlüsse ziehen zu können. Wie reagiert ein Volk darauf, wenn ich eine bestimmte Maßnahme setze? Was muss mein logischer nächster Schritt sein? Was muss ich beachten, und womit muss ich rechnen? Diese Überlegungen gehören immer vorher angestellt."

LG
Albert
 
Ich entnehme daher verdeckelte Brutwaben, erstelle Brutscheunen (sammelbrutableger) damit und behandle diese sofort mit AS.

Guten Abend Albert
Die Brutscheunenbildung und -behandlung würde auch in meinem 5B-System passen, deshalb einige Fragen zur Anwendung der AS:
Mich würde hier die Dosierung mit ?% AS pro Wabengasse oder Liter Beuteninhalt in der Behandlung interessieren. Es ist eine Stossbehandlung, keine Langzeitbehandlung? Gitterboden vollständig geschlossen? und Flugloch (Räubereigefahr)?

Mit freundlichen Grüssen und bestem Dank
Christian
 
Servus Christian,

Ich verwende 85%ige AS. 2ml/Wabe Jumbo bei einer Stoßbehandlung. Boden und Fluglöcher geschlossen. Flugloch lasse ich für 5 Tage zu.

LG
Albert
 
Hallo Albert,
ist es nicht ein wenig riskant bei einer AS Stoßbehandlung die Fluglöcher zu verschließen.

Selbst mache ich eine 85% AS Stoßbehandlung laß aber die Fluglöcher immer offen. Sollte die AS nicht wie gewünscht verdunsten können die Bienen ins Freie ausweichen.

Behandelst du von unten oder oben und was ist dein Träger (Schwammtuch) ?
 
Servus Hannes,

Die Fluglöcher sind zwar verschlossen, haben aber Luftlöcher. Es handelt sich um die Kunststoff-Fluglochrechen, die auf einer Seite 8mm Hürden haben, wo die Bienen ausfliegen können. Drehst du sie um, hast du Luftlöcher. Die Bienen können deshalb sowieso nicht ins Freie, weil sie sich noch unter den Wachsdeckeln befinden. Ich schrieb von Begleitbienenfreien verdeckelten Brutwaben. Ich behandle von unten mit Schwammtuch für 24 Stunden.

LG
Albert
 
Lieber Albert

Ich schrieb von Begleitbienenfreien verdeckelten Brutwaben.

Als Anfänger dachte ich immer, dass Brutzellen entsprechend ihrer Anzahl einen Tross Begleitbienen zur Temperaturerhaltung/Pflege etc. brauchen ?
Schlüpfen denn die Bienen auch wenn sie sich >= 24 h selbst überlassen werden ? oder missverstehe ich hier etwas?
Danke für die Aufklärung
 
Schlüpfen denn die Bienen auch wenn sie sich >= 24 h selbst überlassen werden ? oder missverstehe ich hier etwas?

Es handelt sich um verdeckelte Brutwaben. Wenn man das, was ich geschrieben habe ausprobiert, wird man erkennen, dass innerhalb weniger Stunden unzählige Bienen schlüpfen, die diese Aufgaben übernehmen. Innerhalb von 5 Stunden sieht man, wenn man von oben in die Wabengassen hineinschaut, nicht mehr durch auf den Beutenboden.

LG
Albert
 
Hallo Albert,

ich habe auch noch eine Frage zum Thema Naturwabenbau. Versehentlich habe ich letzten Sommer Naturwabenbau erzeugt (Rähmchen mit eingehängten Apidea-Rähmchen wurden vollständig ausgebaut). Ich war von dieser Leistung der Bienen begeistert und würde gerne mehr Naturwabenbau "machen" lassen.

Mittelwände kommen mir da wie eine Bevormundung der Bienen vor...

Meine Völker sind auf 1 Zarge mit 10 Zanderrähmchen überwintert. Wenn ich die nun mit Anfangsstreifen erweitere - geht das überhaupt? (Evtl. noch die erste Erweiterung mit Mittelwand als Aufstiegshilfe für die zweite Zarge, dann mit Anfangsstreifen)
Denn ich habe gelesen, daß Natruwabenbau nur mit Kunstschwärmen geht, weil die Völker ansonsten nur Drohnenwaben bauen. Und daß sie es erst wieder erlernen müssen, Naturwabenbau zu betreiben...

Der Drohnenrahmen ist ja auch Naturwabenbau - und das sind immer nur Drohnenzellen!? Warum?

Dankeschön,

Nils
 
Meine Völker sind auf 1 Zarge mit 10 Zanderrähmchen überwintert. Wenn ich die nun mit Anfangsstreifen erweitere - geht das überhaupt? (Evtl. noch die erste Erweiterung mit Mittelwand als Aufstiegshilfe für die zweite Zarge, dann mit Anfangsstreifen)
Denn ich habe gelesen, daß Natruwabenbau nur mit Kunstschwärmen geht, weil die Völker ansonsten nur Drohnenwaben bauen. Und daß sie es erst wieder erlernen müssen, Naturwabenbau zu betreiben...

Der Drohnenrahmen ist ja auch Naturwabenbau - und das sind immer nur Drohnenzellen!? Warum?

Mit Anfangsstreifen erweitern bei aufgesetzter Zarge funktioniert einigermaßen bei Flachzarge. Du kannst aber auch Zargen untersetzen, dann funktioniert es einwandfrei. So, wie beim Schwarm im hohlen Baum.

Wenn du die Völker bauen lässt, wie sie wollen, hast du nicht nur Drohnenbau. Das behaupten nur die, die ausschließlich (Arbeiterinnen-)Mittelwände einsetzen. Natürlich bauen die Bienen in die Lerrrahmen (Drohnenrahmen) ausschließlich Drohnenzellen. Sie haben ja sonst nirgends einen Platz dafür. Bei Naturbau bauen die Bienen genau das, was sie brauchen. Das hat auch mit einem Kunstschwarm gar nichts zu tun. Bei einem Kunstschwarm wird es nur offensichtlich, wie Bienen bauen würden. Der Kunstschwarm muss sich in ermangelung fertigen Wabenwerkes alles bauen, was er braucht.

LG
Albert
 
Danke Albert

für deine Antwort!
Also erweitern ala Waree - untersetzen. Das ist zwar nicht unbedingt rückenschonend klingt aber logisch :)
Die Erweiterung erfolgt dann aber nicht mehr Rähmchenweise sondern gleich mit 10 Rähmchen auf einmal - oder? Sonst müsste man immer wieder die obere Zarge abheben - und die Bienen würden vermutlich ziemlichen Wildbau betreiben wenn unten z.B. nur 3 Rähmchen wären.... *laut-nachdenk*

Die Aussage, daß Bienen den Naturbau erst wieder lernen müssen hat mich bisher abgehalten es zu probieren. Deine Aussage ermutigen mich es im kommenden Sommer einfach mal auszuproberen! Meine Kästen muß ich dann aber nochmal mit der Wasserwaage ausrichten ;)

Alles Gute - und hoffentlich dürfen wir hier im Forum bald die Februar-Betrachtung von Dir lesen,

Nils
 
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