Herbstrevision 2013 abgeschlossen

Das mit dem Papier kannst Du Dir echt sparen es funktioniert auch ohne. Sicherheitshalber würde ich die Jungfernbrütige Königin entfernen, in der Regel wird die Königin des aufgesetzten Volkes überleben.

Hallo Klaus
Danke für Deine Antwort.
Die Jungfernbrütige Königin werde ich auf jeden Fall entfernen.

Eigentlich wollte ich das Jungfernbrütige Volk einem intakten Jungvolk
mit ebenso 7 Wabengängen aufsetzen, zuvor aber die
nicht begattete Kö entfernen.

Du meinst es ist Problemlos die gute Königin einfach im Volk zu belassen?

(mmm - nun ja - da schwingt Anfänger - Unsicherheit mit - eine Apidea habe ich dieses Jahr
ja auch so eingeweiselt....).

VG
Hagen
 
Du meinst es ist Problemlos die gute Königin einfach im Volk zu belassen?

(mmm - nun ja - da schwingt Anfänger - Unsicherheit mit - eine Apidea habe ich dieses Jahr
ja auch so eingeweiselt....).

Hallo Hagen,

ich lasse mich gerne von anderen für diese Aussage steinigen, trotzdem :)
Ich finde zur dieser Zeit gefährdet man die Kö und das Volk mehr, wenn man unnötige Sachen macht, wie z.B. Kö in den Käfig stecken etc.

Ich habe vor einer Woche alle meine Wirtschaftsvölker wie folgt umgeweiselt und die Annahme gestern geprüft, alle junge Kö haben die ungewöhnliche Umweislung gut überlebt und sie haben mir geflüstert, dass sie froh sind, nicht in den Käfig rein zu müssen :). So ging es:

a) Die Wabe mit der alten Kö vom WiVo entnehmen, restliche Brut auch Stifte bleiben im WiVo! Durch Entnahme von anderen Waben (egal welche, auch Randwaben) schaffe ich eine Gasse für die 3 Waben von einem Ableger, mit dem ich das WiVo beweiseln möchte.
b) Alle 3 Waben vom Ableger, der die junge Kö hat, einfach in diese Gasse rein, ich passe drauf, dass die junge kö nicht auf der Kontaktseite ist. Ob das nötig ist, weiß ich nicht genau, ich mach's einfach, warum auch immer :)

Mit der Wabe mit der alten Kö kann ich nach Entfernung der Kö einen Ableger oder schwaches Volk verstärken.
Alles ohne Käfigen ohne irgendwas, was die Kö stört.

So wie sicher diese Methode ist, kann ich nicht sagen, da ich nur 8 Völker habe und das nicht repräsentativ ist, aber ganz unsicher ist sie sicherlich nicht!

Ich muss aber sagen, dass ich immer mehr Kö habe, als ich brauche, und deswegen solche "Experimente" erlauben kann.
Wenn man eine Kö samt ihr Völkchen einweiseln möchte, finde ich eine Käfigung kontraproduktiv, da man die Kö stört und sie von ihren Wächtern trennt.

Lg Salsa
 
Servus Hagen,

seit ich hier im Forum wandele bin ich weniger zimperlich geworden. Statt bei Vereinigungen Zeitungspapier zwischen die Zargen zu legen lasse ich das ganz weg. Ich hab auch im Frühjahr zur Volksverstärkung ein Volk mit Königin einem anderen Volk mit Königin aufgesetzt - nur mit normalem ASG dazwischen. Eine Woche später habe ich die beiden vollwerigen Völker einfach wieder getrennt. Dieses Jahr hatte ich ein Volk ohne Königin, dem habe ich einfach einen schwachen Zweiwabenableger (den ich statt Apieda oder ähnlichem nur zur Begattung verwendet habe) mit Königin reingehängt. In allen Fällen gab es kein Gemetzel, die Königinnen haben wohlbehalten überlebt.

Gruß,
Hermann
 
Eigentlich wollte ich das Jungfernbrütige Volk einem intakten Jungvolk
mit ebenso 7 Wabengängen aufsetzen, zuvor aber die
nicht begattete Kö entfernen.

Hallo Hagen,

mach es doch einfach andersherum, dann bist auf der sicheren Seite.
 
a) Die Wabe mit der alten Kö vom WiVo entnehmen, restliche Brut auch Stifte bleiben im WiVo! Durch Entnahme von anderen Waben (egal welche, auch Randwaben) schaffe ich eine Gasse für die 3 Waben von einem Ableger , mit dem ich das WiVo beweiseln möchte.
b) Alle 3 Waben vom Ableger , der die junge Kö hat, einfach in diese Gasse rein, ich passe drauf, dass die junge kö nicht auf der Kontaktseite ist. Ob das nötig ist, weiß ich nicht genau, ich mach's einfach, warum auch immer

Auch diese Methode funktioniert hervorragend, aber ganz wichtig dabei ist, dass die Königin sich innerhalb dieser drei Waben aufhält. Noch zu beachten ist bei solchen Aktionen, dass man alles ohne Rauch und gerumpel an den Beuten, also ganz in Ruhe vorgeht. Deshalb, um die Königin nicht in Aufregung zu bringen und sie vorzeitig die Waben wechselt.
 
Hallo Hagen,

mach es doch einfach andersherum, dann bist auf der sicheren Seite.


Hallo Hagen,
sicherer gehts nicht mehr!

Kannst dem Klaus da voll vertrauen, mach es selber auch so.

LG
Hannes
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hagen,

mach es doch einfach andersherum, dann bist auf der sicheren Seite.

Alles klar,
Danke für Eure Antworten.
Ich werde das dann so machen, dass ich die Jungfernbrütige Kö
entnehme, und dann das Volk mit der guten Kö dem Drohnenbrütigen Volk
aufsetze.

Aber da stellt sich mir dann die Frage, dass
es praktisch zwei Brutnestbereiche gibt. Das wäre nun im
Frühsommer weniger ein Problem. Wie sieht es aber nun
jetzt im Herbst aus?
Wenn ich die Drohnenbrut zuvor herausnehme, dann sind unten
praktisch nur noch Futterwaben, und oben das intakte Brutnest mit
Futterkranz.
Das Bild würde dem entsprechen, wie es ein Volk selbständig machte, das in diesem
Jahr wenig gestört und auch nicht beerntet wurde.

Oder würdet ihr alles lassen und einfach aufsetzen wie beschrieben?

VG
Hagen
 
Aber da stellt sich mir dann die Frage, dass
es praktisch zwei Brutnestbereiche gibt. Das wäre nun im
Frühsommer weniger ein Problem. Wie sieht es aber nun
jetzt im Herbst aus?

Hallo Hagen,

Da brauchst Du Dir keine Sorgen machen, die Bienen regeln dies schon. Bei Völkern bei denen ich das "Teilen und Behandeln" anwende, vereinige ich die Völker erst im November und selbst die bekommen es noch ohne Probleme geregelt.
 
So wie sicher diese Methode ist, kann ich nicht sagen, da ich nur 8 Völker habe und das nicht repräsentativ ist, aber ganz unsicher ist sie sicherlich nicht!

Hallo zusammen,

heute habe ich eine gelbe Kö vor meinem Stand gefunden und ihr Ableger hatte NSZ angesetzt.
Vielleicht denkt und probiert auch mit, vielleicht verstehen wir dann die Bienen etwa mehr :)
Wie unter beitrag #22 erwähnt, habe ich jedes WiVo mit einem 3-Waben-Ableger beweiselt (oder eher vereinigt!)
Interressanterweise haben alle Ableger-Kö die Umweiselung überlebt, obwohl sie in großen Völker ohne Käfigung rein mussten und die große Völker noch offene Brut von der alten Kö haben.

Die alte erfahrene Kö hat das Umhängen in den alten Ableger-Abteilung nicht überlebt, obwohl alle Ablegerbienen in das WiVo landeten und die alte Kö fast nur ihre Bienen in dieser Abteilung hat (abgesehen von den Bienen, die an der Abteilungswand saßen und die Flugbienen, die zurückgeflogen sind)

Auch wenn es nur ein Zufall sein mag, ich vermute stark, dass die Vorgehensweise bei solchen Aktionen ganz entscheidend ist. Die Ableger-Kö wurden weniger gestört, da der gesamte Ableger umgehangen wird, aber die alte Kö wird erstmal gesucht und landet mit einer Wabe in die Ablegerabteilung!
Ich denke, was Klaus geschrieben hat, ist bei dieser Methode wichtig:
Auch diese Methode funktioniert hervorragend, aber ganz wichtig dabei ist, dass die Königin sich innerhalb dieser drei Waben aufhält. Noch zu beachten ist bei solchen Aktionen, dass man alles ohne Rauch und gerumpel an den Beuten, also ganz in Ruhe vorgeht. Deshalb, um die Königin nicht in Aufregung zu bringen und sie vorzeitig die Waben wechselt.
LG Salsa
 
Hallo,

zum Thema Herbstrevision: wie stark sind denn bei Euch die Völker derzeit?
Ich bin heute beim blick von oben ein wenig erschrocken, da bei 10 Grad die Randgasse und bei manchen sogar eine Randwabe nicht mehr mit Bienen besetzt waren. Aber ich weiss nicht, was "normal" ist, es ist erst mein zweiter Oktober mit Bienen und ich weiss einfach nicht mehr, wie die Völker vor 1 Jahr ausgesehen haben....

Danke,

Nils
 
Aber ich weiss nicht, was "normal" ist

Keine Sorge, dies ist völlig normal. Gehen wir von einer 10 Rähmchenbeute aus, als erstes werden bei unter 10 Grad die beiden Randwaben verlassen, das Volk sitzt nun vorne nahe dem Flugloch. Wird es noch kälter, so wie heute wo wir bereits den ersten Nachtfrost erwarten, so werden auch die beiden nächsten Waben verlassen, starke Völker sitzen nun auf sechs Waben, was eigentlich ein Optimum darstellen sollte.

Josef
 
Hallo,

@ Nils
in diesem Jahr sieht es bei mir zwar anders aus, aber im letzten Jahr bin ich mit
Jungvölkern in den Winter, die bei 20°C - Temperaturen gerade mal auf 6 Wabengängen
gewesen sind. Die haben sich in diesem Jahr prächtig entwickelt. (War riskant, ich weiß).
Obgleich ich es nun anders mache - das kleinste Volk hat nun 8 bis 9 Wabengänge, wenn es
kühl ist (8°C) war es auch schon so, dass es sich auf 6 bis 7 Wabengassen bewegte.

--------------

Bezüglich meinem Volk mit der Jungfernbrütigen Kö:

Die beiden Völker wurden am Freitag vereinigt.
Dazu wollte ich die Jungfernbrütige Kö entfernen, kam aber wohl im
rechten Moment und ich fand diese sterbend mit Hofstaat auf dem Gitterboden
der Beute.
Obgleich mir keine NSZ´s aufgefallen sind, fand ich aber dennoch eine Nachschaffungskönigin.
Diese musste ich leider nun auch entfernen, denn an eine hinreichende Begattung ist ja nicht mehr
zu denken.
Ich habe dann alle Brutwaben (nur Drohnenbrut) aus dem Volk entfernt, und alle
Futterwaben belassen. Da das Volk schon auf zwei Zargen war, füllten die
Futterwaben eine Zarge aus (90% verdeckeltes Futter).
Das Volk bewegte sich nun (am Freitag) auf reinen Futterwaben für 24 Stunden ohne Weisel.

Am Samstag habe ich darauf nun das Volk mit der guten Kö aufgesetzt.
Die komplette Zarge, weitgehend ohne Rumpelei und Störungen, soweit dies möglich war.

Ich bitte um Manöverkritik, und werde
ggf. weiter berichten.


VG
Hagen
 
lieber später als nie...

auch ich habe die Herbstrevision mitm Anbringen von Mäusegittern abgeschlossen.
Alle Völker haben über 15 kg Futter, Milben sind dieses Jahr kaum vorhanden. Wenn es nicht zu kalt ist, bringen die Bienen noch genug Pollen rein. Immernoch blüht der Springkraut, Efeu und Goldrute und die Herbstastern.

Mich verunsichert aber die Volksstärke! Zwar besitzen die Bienen genug Wabengassen aber es hängt nichts durch.
Wenn ich mich nicht irre, konnte ich im letzten Jahr die Wintertraube so schön von unten bewundern. Dieses Jahr sehe ich nur die blanken Unterträger, wenn ich von unten durch den Gitterboden rein schaue.

LG Salsa
 
Servus Salsa,
bei wieviel Grad hast du geschaut? Und auf wievielen Zargen überwinterst Du?
Ich habe vorhin auch mit der Taschenlampe durchs Flugloch geschaut und bei einigen Völkern nur blanke Unterträger gefunden - bei 2,5 Grad. Bei Zweizargern mag das nicht bedenklich sein - aber bei Einzargern? Und Milben hätte ich noch einige abzugeben, brauchst du welche? ;)

Ciao,

Alex
 
hallo alex :)

danke für dein Angebot, aber behalte die Milben selber, nicht dass es dir langweilig wird ;)
Ich habe bei 4° geschaut. ich habe Dadant, also einzargig. Durch die Gassen sehe ich über 7 Gassen, die mit schlafenden Bienen besitzt sind, aber mich wundert, warum sie nicht unter den Unterträger hängen, wie sonst. Naja vielleicht kommt es noch! Vielleicht müssen sie Brut pflegen und erst wenn sie arbeitslos werden, kommen sie runter.

LG Salsa
 
Die sind schwächer als sonst
wegen Deinem Naturbau

Gruß Milb
 
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