Futterteig a la Chrigel, eine saubere Sache

Seit dem Vorjahr habe ich alle meine Bio Agenten einschließlich Bienengarten an unsere Jungen übergeben, die machen Bio wie ich bisher weiter, selber bin ich nur noch konvi Imker mit dem Trend immer mehr unsere Alc Abteilung/Destille zu betreuen. Natürlich habe ich noch eigene Bienenvölker, allerdings wird der Höchststand bei etwa 50 Völkern liegen. Auch obliegt die Betreuung des Bienengartens in meinen Händen, dies zur Entlastung unserer Jungen, aber auch um meine Pension nicht zu gefährden.

Zu Deiner Frage, gibt es in gewissen Dingen keine wirklich brauchbaren Betriebsmittel, dazu zählen auch die erwähnten Sackerl, so dürfen Bioimker diese ohne weiters verwenden.

Josef

Ist schon klar , das man in einen gewissen Alter ein bissl zurückfahren muss, aber grossen Respekt das du noch immer 50 Bienenvölker bewirtschaftest,
 
Aloha Allerseits!

mit ganzen zwei Stiegen Puderzuckerpäckchen habe ich am Samstag unseren örtlichen Lidl puderzuckerfrei gemacht.
Strikt nach dem Rezept von Chrigel vorgehend, habe ich vorher schon zwei 500g Gläser Honig angetaut und dann mit einem Liter Wasser verrührt. Nun durfte ich die 40 Päckchen einzeln nacheinander aufreißen und in einen 15kg-Honigeimer geben. Schichtenweise gab es das Honigwassergemisch dazu, bis irgendwann das hier übrig blieb:
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Im Eimer sah es nun so aus:
IMG_20160224_132117.jpg

Dieser Eimer durfte es sich dann zwei volle Tage in einem knapp 40 Grad warmen Wasserbad im Einweckautomaten gut gehen lassen. Da die Griffe des Eimers dummerweise etwas breiter als der Automat sind, gab´s noch eine Handtuchhaube obendrauf.
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Am Dienstag brauchte ich dann den Inhalt des Eimers nur einmal umzurühren, um mit einer Suppenkelle einen wunderbar dickflüssigen Futterteig in acht Zipp-Lock-Beutel a 1 Liter einfüllen zu können. Den Rest habe ich in einen kleinen Eimer gegeben, den ich nach Belieben ja wieder aufwärmen kann, sobald ich Nachschub brauche. (Die Beutel hier sind übrigens von Ikea und haben sogar einen doppelten Verschluss.)
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Nach dem Erkalten ist die Masse ordentlich zähflüssig geworden. Ich habe das gute Gefühl, dass die Konsistenz perfekt sein dürfte, um zwar leicht abgenommen zu werden, aber keinefalls die ganze Beute vollzukleckern.
Danke Chrigel! :thumbright:

Da es heute Nachmittag bei uns 10 Grad werden sollen, werde ich die Gelegenheit nutzen, bei 5 futterarmen Völkern diesen ersten Teig aufzulegen.

Einen baldiges Wochenende wünscht
DOMMY
 
Super, das entspricht genau 5.31% Wasseranteil, ziemlich genau auch nach meinen Rezept

Mehr Wasseranteil braucht es nicht
 
Scheint kein Bedarf zu sein....
 
Oh, anscheind doch!
Schaust du ->hier.

Liebe Grüße
DOMMY
 
Nach dem Erkalten ist die Masse ordentlich zähflüssig geworden. Ich habe das gute Gefühl, dass die Konsistenz perfekt sein dürfte, um zwar leicht abgenommen zu werden, aber keinefalls die ganze Beute vollzukleckern.
Danke Chrigel!

Jetzt ist doch irgend etwas schief gegangen:
Gerade war ich bei einem der Völker, bei denen ich gestern eine 1-kg-Tüte Futterteig aufgelegt habe, in die ich ein kleines etwa 1 cm² großes Loch geschnitten hatte. Auf der Windel im Hochboden war ein etwa 10 cm² großer Berg Futterteig, er ist also einmal komplett die Wabe(n) entlang bis nach unten durchgelaufen...

Was habe ich falsch gemacht?

Ordentlich verdutzte Grüße
DOMMY
 
Oder einfach etwas länger reifen lassen

Das ist einer der springenden Punkte, das Ganze war noch keine homogene Einheit, infolge der relativen Wärme began er zu wandern.

Der zweite war jener, dass der Klumpen relativ hoch/dick war, also keine flache Flade, was ein abrinnen unmöglich macht.

Josef
 
Das ist einer der springenden Punkte, das Ganze war noch keine homogene Einheit, infolge der relativen Wärme began er zu wandern.

Der zweite war jener, dass der Klumpen relativ hoch/dick war, also keine flache Flade, was ein abrinnen unmöglich macht.

Josef

Hallo Josef,

über die Info, dass solch ein Futterteig vor dem Einsatz länger als eine Woche reifen muss, bin ich bisher noch nirgens gestolpert.

Und die Tüte - eine 1,3 l Tüte war mit dem 1 kg Futterteig etwa 2 cm dick, also keinesfalls prall gefüllt. Wie flach machst du deine Päckchen?

Liebe Grüße
DOMMY
 
über die Info, dass solch ein Futterteig vor dem Einsatz länger als eine Woche reifen muss, bin ich bisher noch nirgens gestolpert.

Gott und die ganze hiesige Forumswelt wird Dir bestätigen, dass wir stets zu Hl. Drei Könige mit der FuT Produktion beginnen, das ist in Stein gemeißelt.

Und die Tüte - eine 1,3 l Tüte war mit dem 1 kg Futterteig etwa 2 cm dick

Unsere Sackerln sind 3 L Sackerl, werden mit etwa 50 - 60 dag befüllt und zu etwa zwei drittel des Sackerls gedriwült (keine Ahnung wie Ihr zu Driwühl´s sagt) die Flade ist in etwa 5 - 7mm hoch.

Josef
 
Dass ihr Alle euren Futerteig schon fertig habt, war mir natürlich wohl bewusst. Nur bin ich frech davon ausgegangen, dass ihr das rein prophylaktisch macht, um jederzeit spontan Auflegen zu können. Dass der Hauptgrund daran liegt, dass das Zeug zwei Monate zum Reifen braucht, wäre mir nie von allein eingefallen.

Siehste, schon wieder was gelernt! :zustimm:

Danke und liebe Grüße
DOMMY
 
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