Frühlingserwachen

interessant wäre der Unterschied zu Deiner Methode ohne Winterbehandlung und der mit.

Gern werde ich berichten wie sich die Völker entwickeln. Bin selber gespannt wie 2014 verlaufen wird, auch in Hinsicht auf Trachtentwicklung, Honigertrag und Schlußendlich varroafall zur herbstbehandlung. Kann sein das ich mit der strickten Winterruhe auf dem falschen Weg bin, jedoch grau ist alle Theorie!
gruß olaf
 
Hallo zusammen, beim stöbern bin ich über diesen Thread gestolpert. Weil mir der Titel so gut gefällt dacht ich mir wir könnten ja hier wieder anknüpfen.
Heute Mittag war Sonnenschein und lauschige 12°C. An den Beuten war leichter Bienenflug sowie Stuben und Revier Reinigung angesagt. Da ich nichts anderes vor hatte schlüpfte ich fix in meinen Anzug und holte Smoker und Stockmeißel hervor. Die Futterteigfladen, die ich schon vor Tagen vorbereitet hatte nahm ich auch mit.
Erfeut kann ich berichten das alle 8 Völker recht stark sind und einen munteren Eindruck machten. Alle Waben sind trocken, keine Schimmelecken. Das Futterteiggeschenk wurde dankend angenommen und so war die Störung bald vergessen. Nun haben die Immen erst einmal wieder Ruhe vor mir.
Wie schaut es bei Euch aus?
Gruß Olaf
 
Danke Olaf, da werde ich mich doch auch daran beteiligen.

Auch bei mir gab es heute ein Frühlingserwachen, ein herrlich schöner Frühlingstag lockte zahlreiche Bienen heraus, somit schritt auch ich unverzüglich zur Tat. Der Smoker wurde erstmals in diesem Jahr gezündet und eine Woche früher als sonst üblich FuT aufgelegt. Die Eile deswegen, gab es doch in den letzten fünf Tagen erstaunliche 0,8 kg Abnahme, käme da eine längere Kaltwetterphase könnte es mitunter sehr eng werden.

Ab nun gibt es kein Halten mehr, Woche für Woche werden weitere FuT Fladen aufgelegt, bin froh darüber ausreichend vorgesorgt zu haben.

Josef
 
Kann mich Euch nur anschließen.
Genauso mache ich es auch.
keine Ahnung warum manche Angst haben jetzt kurz die Völker zu öffnen und kein FuT aufzulegen.
Klar kann man abwarten.
Aber alle die im März starke 2 Zarger verkaufen haben "reizgefüttert" und ihre Völker versorgt.
Was brauchen sie mehr?
Futter bekommen sie, gesund sind sie durch die Vorjahresmilbenbehandlung....der Frühling kann kommen.
LG Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr,

gestern war schon ein schöner Flugtag, war ordentlich was los bei 11 grad und super Sonne. Bei den meisten Völkern habe ich auch Futterteigfladen aufgelegt, selbst angerührt, ein Teil Honig, drei Teile Puderzucker. Die Völker sind meist extrem stark, so viele besetzte Waben waren noch nie. Ich bin mir sicher, dass das Futter nicht reichen wird, die starken Volker haben nur noch wenig. Soweit man das von oben sehen kann, gezogen habe ich keine Waben. Ich bin immer wieder begeistert von einem einzargigen Brutraum -DN anderthalb-, man sieht sofort alles,

Also bis denne und einen schönen Abend aus Werder wo es zu regnen beginnt.
 
Bei uns auch, heute sehr mildes Wetter.
Habe die Gelegenheit benutzt und die drei Völker, welche am wenigsten Futter haben, mit Futterteig ausgestattet, sicher ist sicher.
Der Polleneintrag ist immens. Richtig Nektar gibt es noch nicht. Die Salweiden warten noch.

Habe das Frühlingssummen sehr positiv empfunden. Wenn ich mehr Zeit hätte würde ich mich mit dem Liegestuhl ganz nahe dazusetzen und nur hören...

Unsere derzeitige Blühliste:
Schneeglöckchen
Winterlinge
Christrose
Frühlingsknotenblume
Heute sah ich auch die ersten Krokusse.
Hasel
Erle

Schönen Frühlingsgruss,
Christian
 
Unsere derzeitige Blühliste:
Schneeglöckchen
Winterlinge
Christrose
Frühlingsknotenblume
Heute sah ich auch die ersten Krokusse.
Hasel
Erle

Da haben die Bienen ja auch schon eine richtige Auswahl! :)
Erle blüht bei uns noch nicht, muss aber kurz davor sein.

Bei uns gibt es:
Schneeglöckchen
erst wenige Krokus
vereinzelte Primeln
Hasel an sonnenexponierten Standorten
Erica
Gänseblümchen
Löwenzahn
Purpurnessel
Veronica
Mahonia

Heuer ist ein komischer Frühling für die Pflanzen..
 
@ Josef Einzargiger Brutraum:

Welches beutensystem verwendest Du Josef? Ich habe DN und überwintere Wirtschaftsvölker immer in 2 Zargern. So haben sie Platz zur Entwicklung. Einzarger ist zu klein. Für Ableger ok.
Der Vorteil ist beim 2 Zarger ist der einfache Rähmchentausch.
LG Tom
 
@ Josef Einzargiger Brutraum: Welches beutensystem verwendest Du Josef?

Dies bitte nicht falsch zu verstehen, nach dem abräumen der HoR (Honigräume) im Spätsommer bis zu den ersten nennenswerten Frühjahrstrachten arbeite mit nur einem Raum, ab Obst gibt es einen zweiten BrR.

Ich imkere mit 10er ÖBW 42,6 x 25 cm, im HoR jeweils mit neun Dickwaben.

Josef
 
Ja, verstehe.
 
Servus Josef,

eine Woche früher als sonst üblich FuT aufgelegt. Die Eile deswegen, gab es doch in den letzten fünf Tagen erstaunliche 0,8 kg Abnahme, käme da eine längere Kaltwetterphase könnte es mitunter sehr eng werden.

Ähnliche Wiegeergebnisse bekam ich heute. Die Völker verbrauchen zwischen 60 und 160 g pro Tag! Und dabei ist der Polleneintrag gar nicht berücksichtigt....

Josef eine Frage: wenn dein Volk 800 g in 5 Tagen verbraucht, du aber nur alle Woche 500g Teig auflegst - dann wird das ein Minusgeschäft! Legst du stur alle Woche nach - oder auch mal früher, wenn der vorherige Fladen verbraucht ist?

Und kann ein Volk noch verhungern, auch wenn Teig oben drauf (und angenommen) ist?


Danke,

Nils
 
Josef eine Frage: wenn dein Volk 800 g in 5 Tagen verbraucht, du aber nur alle Woche 500g Teig auflegst - dann wird das ein Minusgeschäft! Legst du stur alle Woche nach - oder auch mal früher, wenn der vorherige Fladen verbraucht ist?

Eine Situation wie heuer hatte ich noch nie, ich kann mich nicht erinnern und sehe ich auch in meinen Stockkarten nicht ob ich jeweils schon eine Woche früher als geplant, also Mitte Feber den FuT aufgelegt hätte, ist also ein Novum. Normalerweise genügt eine Flade von 0,5 kg pro Woche, im Anbetracht des aktuell enorm hohen Futterverbrauchs werde ich da nicht nachlässig sein und je nach Bedarf weitere Fladen auflegen.

Und kann ein Volk noch verhungern, auch wenn Teig oben drauf (und angenommen) ist?

Nein, das geht nicht, mit FuT ist das Volk bestens versorgt. ein verhungern ist somit ausgeschlossen. Heikel könnte es dann werden, wenn der FuT Nachschub ausbleibt. Dazu folgendes, mit der ersten Flade geht das Volk vermehrt in Brut, ist der Futtervorrat erschöpft wird begonnen Brut auszuräumen, dies wäre ein ganz großer und durch nichts zu verzeihender imkerlicher Fehler.

Josef
 
Danke Josef!

Das ist beruhigend zu wissen!
Könntest du uns evtl. beim Auflegen deiner nächsten Flade ein Foto machen, damit man erkennen kann wie weit die Abarbeitung des ersten Futterfladens gedien ist? So daß man abschätzen kann, wann es Zeit für den nächsten Fladen ist.
Ich denke daß ich den nächsten Fladen auflegen werden, wenn ca. 2/3 des ersten Fladens verfuttert wurden. Aber es wäre hilfreich, sowas auf einem Bild zu sehen :)

Und gleich noch eine Frage um Rat! Würdest du bei Futterreserven von aktuell ca. 7 kg und gut 100g aktuellen Tagesverbrauch den Teig schon lieber jetzt auflegen oder noch 2 Wochen warten? In 2 Wochen wird es jedoch kälter sein als jetzt.

Mir geht es weniger um die Reizwirkung sondern hauptsächlich darum, daß sie mir nicht verhungern. Ein Volk bremst ja angeblich schon mit dem Stifteln, wenn es weniger als 5 kg Futter hat.


Vielen Dank,

Nils
 
Könntest du uns evtl. beim Auflegen deiner nächsten Flade ein Foto machen, damit man erkennen kann wie weit die Abarbeitung des ersten Futterfladens gedien ist?

Wollt ich gestern schon machen, hab davon wegen pickerter und ständig nasser Finger abgesehen, gerne werdeich frische Bilder nachreichen.

Ich denke daß ich den nächsten Fladen auflegen werden, wenn ca. 2/3 des ersten Fladens verfuttert wurden.

Passt so, aber die erste Flade nicht abziehen, die sollte an Ort und Stelle bleiben, jede weitere Flade rückt stets ein Stückerl zur Seite, also einen neuerlichen Schlitz in die Folie schneiden, nun die zweite Gabe auflegen.

Und gleich noch eine Frage um Rat! Würdest du bei Futterreserven von aktuell ca. 7 kg und gut 100g aktuellen Tagesverbrauch den Teig schon lieber jetzt auflegen oder noch 2 Wochen warten? In 2 Wochen wird es jedoch kälter sein als jetzt.

Schwer zu sagen, 7 Kilo sind relativ viel, damit wäre ein Volk für zumindest sechs Wochen und somit bis weit in den März hinein ausreichend versorgt, wennst allerdings kein Risiko eingehen wirst und Bedarf für allfällig anfallende FuW hast so kannst FuT auflegen, ansonsten würde ich besser zuwarten.

Ein Volk bremst ja angeblich schon mit dem Stifteln, wenn es weniger als 5 kg Futter

Darf ich korrigieren, das Volk bremst dann, wenn kein offenes Futter zur Verfügung steht, dies hat mit der vorhandenen Menge überhaupt nichts zu tun. Findige Imker die deutlich zu viele FuW drinnen haben ritzen diese mit der E-Gabel auf und täuschen somit offenes Futter vor. Ist eine andere Sache, also lassen wir es hier.


Josef
 
Schwer zu sagen, 7 Kilo sind relativ viel, damit wäre ein Volk für zumindest sechs Wochen und somit bis weit in den März hinein ausreichend versorgt, wennst allerdings kein Risiko eingehen wirst und Bedarf für allfällig anfallende FuW hast so kannst FuT auflegen, ansonsten würde ich besser zuwarten.

Hallo Josef!
Kann man das so verstehen, dass ein Volk im Normalfall den FuT bevorzugt und die restlichen FuW überlässt?
 
Hi,

ich versuche mal zu antworten:
Der aufgelegte Futterteig signalisiert den Bienen eine "Scheintracht". Zudem muss er noch verarbeitet und auch eingelagert werden, die Position ist für die Bienen nicht natürlich und so wird er in den Waben als Reserve eingebracht.
Beantwortet?
 
Der aufgelegte Futterteig signalisiert den Bienen eine "Scheintracht".

So ist es, noch dazu liegt der FuT direkt über der Wintertraube, ist also jederzeit zur Hand, schmeckt gut, riecht gut, ab nun hat das Volk keine Not mehr.


Ich erwähnte schon, aber hier noch einmal, diese Idee kam eigentlich aus reiner Not zustande, noch vor der Varroa Milbe war Nosema eine echte Geisel, um hier das Mittel Fumidil B gezielt zu verabreichen griff man eben auf FuT zurück. Fumidil wurde im lauwarmen Wasser gelöst/eingerührt, zur besseren Annahme kam etwas eigener Honig hinzu, somit konnte diesen Völker auf höchst effiziente Weise geholfen werden. Mittlerweile ist Nosema so gut wie verschwunden, Fumidil ohnehin verboten, nun gibt man eben FuT mit Puderzucker, Honig und Wasser. Dies war nun eine kurze Rückblende wie es eigentlich zu dieser höchst interessanten Reizfütterung kam.

Josef
 
Grüß Gott zusammen,
mich würde interessieren ab wann und wie ihr füttert?
Bin neu im Forum.
BienenFreund
 
Hallo Freund der Bienen,

erst mal herzlich willkommen hier im Bienenforum... darfst dich aber gerne noch etwas mehr vorstellen.

Nun zu deiner Frage: Ich füttere, wenn ich feststelle dass meine Bienen zu wenig Futter haben - bei mir waren das im Februar 2016 ca. 5 % meiner Bienenvölker, zumindest hab ich mich dazu entschieden denen einen selbst gefertigten FuT (Futterteig) über das Brutnest zu geben, weil hier der Futtervorrat doch sehr zu wünschen war, hätte ich bei anderen Völkern auch FuT aufgelegt wäre das einer Reizfütterung gleich gekommen - das halte ich für die jetzige Jahreszeit allerdings noch für zu verfrüht...

Eine Futterabnahme kann um diese Jahreszeit nur geschehen, wenn das Futter nahe am; -oder über den Bienensitz gegeben wird. Um diese Jahreszeit wird wohl FuT die beste Methode sein, entdeckelte FuW, die bei akzeptablen Temp. an den Bienensitz gehängt werden, sind auch noch eine gute Vorgehensweise (falls vorhanden)

Wie das geschieht, kannst hier sehr gut nachlesen, stell doch in den betreffenden Themen deine Fragen.

Gruß Franz
 
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