Faszinierende Hornissen!

AW: Mörder Hornissen!?

Dies wiederum scheint abhängig von der Biene.

Nun beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz, auf der einen Seite wollen wir Carnicaner sanfte Bienen, ganz genau diese Tatsache jedoch erweist sich als massiver Bumerang.



@ Nils

der Titel dieses sehr schönen Threads ist mit "Mörder Hornissen" etwas unglücklich gewählt, Du als Themenstarter sag uns bitte einen weniger reißerischen.

Josef
 
AW: Mörder Hornissen!?

der Titel dieses sehr schönen Threads ist mit "Mörder Hornissen" etwas unglücklich gewählt, Du als Themenstarter sag uns bitte einen weniger reißerischen.

Du hast recht Josef, mich stört der Titel selbst auserordentlich, um so überraschter war ich als ich sah, daß ich selbst vor 2 Jahren der Thread-Eröffner war!
Mit den unglaublichen Bildern vom Chrigel gibts eigentlich nur einen Titel der paßt:

Faszinierende Hornissen!

Würdest du das bitte ändern als Oberforumschef, oder Forumsoberchef?
Du kannst auch gerne einen anderen Titel selber wählen! Ganz nach deinem Gusto.

Danke,

Nils
 
AW: Mörder Hornissen!?

Jede einzelne Wespe wird im Sommer sofort von den Bienen attackiert und vertrieben. Selbst die Jungvölker wehren sich immer erfolgreich. Ich habe es noch nie erlebt, dass ein Bienenvolk, gleich welcher Grösse, von Wespen geplündert wurde.
Die Dunklen haben es da offenbar in sich

Da ich am Wochenende meine ersten beiden Völker
der alpenländischen Dunklen erhalte, interessiert mich das ganz besonders.
Ich habe das schon öfter gehört, dass die Dunkle gerade gegen
Wespen wehrhafter ist.
Ich habe zwar auch schon bei mir am Stand bei der Carnica beobachtet, dass
Wespen schon beim "Vorbeiflug" (suchend, schwebend vor dem Flugloch) entsprechendes
Abwehrverhalten bei den Wächterinnen auslösten (ich deutete es als Drohgebärde der Wächterinnen),
die Dunkle soll aber deutlich energischer sein.
Schön das nun von Dir, der die Dunkle Biene pflegt, bestätigt zu bekommen.

Um welche Wespenarten handelt es sich eigentlich bei diesen
"Überfällen"?

VG
Hagen
 
AW: Mörder Hornissen!?

Da ich am Wochenende meine ersten beiden Völker
der alpenländischen Dunklen erhalte, interessiert mich das ganz besonders.
Ich habe das schon öfter gehört, dass die Dunkle gerade gegen
Wespen wehrhafter ist.
VG
Hagen
Hallo Hagen,
hatte letztes Jahr mein erstes Volk der Salzburger Nigra. Die haben sich aktiv gegen Wespen gewehrt.
Die Carnica sind dermaßen harmlos gezüchtet, die würden wohl selbst noch zum Wespennest fliegen und sich füttern. ;-)
Na, Spass beiseite.
Ich habe auch dieses Jahr bereits wieder dicke Wespen in den Carnica-Völkern gefunden, wenn man den Deckel aufmacht, dann wollen die zum Licht und rennen von unten an die Folie.
Die Wespen sind drin, obwohl die Carnica-Völker vollgestopft mit Bienen sind. Für mich unverständlich. Was soll das wieder im Herbst werden?
 
Dies ist mir ebenfalls schon aufgefallen, Wespen greifen in größerer Anzahl an, gelingt es welchen die Wächterinnen zu überlisten und in die Völker einzudringen hat dieses Volk auch schon verloren, innert kürzester Zeit kommen mehr und mehr Wespen und dies solange bis Tür und Tor offen stehen.
Schwänzeltanz um anzuzeigen woher die Beute kommt gibt es bei den Hornissen offenbar nicht.
Bei Hummeln und Wespen sollte diesen Schwänzeltanz auch nicht geben. Das Bild mit größerer Anzahl von Wespen entsteht wahrscheinlich allein aus dem Grund, dass die Wespen einfach mehr sind. Ein Wespennest der Deuteschen oder Gemeinen Wespe kann mehrer Tausende Wespen haben, während Hummel- und Hornissennester bei max. etwa 300 Tieren bleiben.
Das Räubereibild, wo bei den Bienen innerhalb von Minuten fast das ganze Volk Bescheid über die Futterquelle weiß, gibt's zum Glück nicht bei Wespen, da alle Wespen Einzelkäpfer sind. Da haben wir Imker zum Glück eine Möglichkeit zu reagieren, bevor ein Bienenvölkchen ganz schnell vernichtet wird.

Lg Salsa
 
Das Bild mit größerer Anzahl von Wespen entsteht wahrscheinlich allein aus dem Grund, dass die Wespen einfach mehr sind.

Warum aber dann die gezielten Angriffe auf einzelner Völker, hm?

Erinnere Dich Salsa, wir reden doch immer wieder davon, dass Völker die aus welchen Gründen auch immer geschwächt sind gezielt und vermehrt angegriffen werden, also muss es ganz einfach eine gewisse Kommunikation geben?

Josef
 
Warum aber dann die gezielten Angriffe auf einzelner Völker, hm?
Das weiß ich auch nicht genau, aber vielleicht kennen die Wespen deinen Stand schon längst und wissen durch Erfahrungen, bei welchen Völkern die Beute einfacher zu ergatten ist. Die Wespen fleigen ja zuerst alle Völker an und suchen sich das Schwachste.

Wenn ein Volk die Verteidigung dann aufeinal aufgibt, dann wissen alles Wepsen schnell, wo es am einfachsten ist, Futter zu holen. Sie können ja auch gut riechen und gut beobachten, was am Bienenstand so los ist.

Hummel können entleerte Blüten markieren, was auch eine art Kommunikation ist. Aber jede Hummel geht alleine auf Futtersuche, da gibt es laut momentaner Wissenstand keinen Hummelschwänzeltanz.
 
Hallo!
Ich persoenlich hatte nur 2 Begegnungen mit Hornissen vor vielen Jahren im Spreewald. Eines war in einem Bauernmuseum, dort hatten die Hornissen in einem alten Bienenkasten Quartier bezogen und nahmen gar nicht viel Notiz von den Gaesten. Man konnte, wenn man nicht aengstlich war, dem Flugloch unmittelbar naehern und sie beobachten.
Fall 2 war ein Tag spaeter in einem Waldgasthaus, da kam eine Dame mit dem Kanu an, die war beim Unterqueren eines umgestuerzten Baumes von 2 Hornissen in das Gesicht gestochen worden und musste mit dem Krankenwagen dort abgeholt werden. Das sah sehr bedenklich aus.

Hier gibt es keine Hornissen, aber verschiedene Arten von Wespen, die sich auch gerne mal in Bienenkaesten einquartieren.
Vor ein paar Tagen habe ich erst eines mit meiner Frau vorgefunden in einer leeren Beute und wir sind dagegen vorgegangen. Es waren Hunderte und sie wollten dann, nachdem das Nest in der Beute eliminiert war, in besetzte Beuten vordringen. Da haben die Bienen ihnen aber geholfen. Diese Wespenart ist eher klein, so ungefaehr wie Schwebfliegen.
Aber in gut besetzten Kaesten, auch in schwaecheren, habe ich sie noch nicht vorgefunden.
Es gibt aber einen Vorteil: Hat man eine leere Beute mit ausgebauten Waben, dann kann man sie ueber den Winter drinnen lassen. Da gibt es keine Ameisen, Kaefer. Eidechsen und Wachsmotten, die halten den Kasten sauber wie einen Operationssaal.
Michael
 
Baufortschritt innert Wochenfrist
Hornisse 7.jpg

Jetzt ist Bauen und Brutpflege angesagt - eine Herkules-Aufgabe
Hornisse 6.jpg

Mit bedrohlichem Brummen wird der Störefried in der Kinderstube zurechtgewiesen
Hornisse 5.jpg

mfG Christian
 
Die Carnica sind dermaßen harmlos gezüchtet,

Hallo zusammen, die Posting`s oben bestätigen mir wieder meine Meinung. Der jahrzehnte lange Züchertwahn des menschen um das perfekte Nutztier hat nicht nur Vorteile. Das bezieht sich nicht ausschließlich auf Bienen sondern auf alle Nutztier. Eine kleine Episode aus meiner Kaninchenzüchterzeit. Ich hatte mir für teuer Geld einen reinrassigen Zuchtrammler der Rasse "Deutsche Riesen" gekauft und hatte gute Erfolge mit den Nachzuchten. Wir hatten jedoch nicht nur reinrassige sondern auch querbeet gedeckte Mischlinge. Im letzten Jahr grassierte in unserer Gegend ein Virus und raffte die gesammten Bestände dahin. Ich kann Euch sagen, es macht keinen Spaß ca 100kg Schlacht reife Kaninchen einzugraben. Zumal fast alle für Weihnachten vorbestellt waren! Einzig die robustesten Mischlingskreuzungen überlebten die Epedemie. Was ich damit sagen will,: manchmal sollten wir der Natur ihren Lauf lassen, das hat sich seit Jahrtausenden bewährt. Auch Standbegattete Königinnen können rubuste, ertragreiche, und friedliche Völker hervorbringen. Stecher sollte man jedoch der Umwelt zuliebe umweisel.
Gruß Olaf
 
Einzig die robustesten Mischlingskreuzungen überlebten die Epedemie. Was ich damit sagen will,: manchmal sollten wir der Natur ihren Lauf lassen, das hat sich seit Jahrtausenden bewährt.
Ja Olaf, aber das hat nichts mit Reirassig oder Mischlinge zu tun

Es gibt immer welche die eben Resistent sind

Ich züchtete Jahrelang 3 Färbige Holländer, nicht ganz einfach wie Du sich bestätigen wirst, hatte über 100
Und genau das gleiche wie bei Deinen "Deutsche Riesen", es kann die sogenannte China Seuche, und ich musste alle begraben ausser 2 , eine Häsin und ein Rammler, das waren dann lange Zeit meine Stammeltern, mit Inzucht gefestigt, und zahlreiche Preise geholt, die Seuche ist bei meinen Tieren nie mehr hervorgetreten, diese Linie lebt immer noch bei einen Kollegen, der meine Zucht übernommen hat

Entschuldigt OT, aber irgendwie gehört es ja zu Zucht, wenn auch nur Kaninchen, nicht wertend gemeint


 
aber das hat nichts mit Reirassig oder Mischlinge zu tun

Es gibt immer welche die eben Resistent sind

Hallo Kurt, auch ich muß nochmal OT werden. Wo sonst sollten wir uns austauschen? Ich kann dir nur bedingt recht geben, meiner meinung nach sind Mischkreuzungen robuster als reinrassige Linien. Egal welches Nutztier. Was nützt uns eine Superbiene die 100kg Honigertrag bingt und die wir in der Badehose bearbeiten können wenn die Völker sich nicht gegen Räuberei und Varroamilbe wehren kann. Jede Medaille hat zwei Seiten, sanft und bissig geht bei keiner Art.
gruß Olaf

PS.: Kurt weshalb hast du die Zucht aufgegeben? So ein lecker Sonntagsbraten möchte ich nicht missen!
 
Hier muss ich entschieden widersprechen

Sanftmut bedeutet nicht
das gleichzeitig die Fluglochwache ausfällt

Und Bienen kann man nicht so einfach schwach züchten
denn sie müssen ja den Winter überleben
oder sich in der Natur bewähren

Wer auf Leistung ausliest und nicht nur auf Stammbaum
sollte hierbei weniger Probleme haben

Gruß Milb
 
PS.: Kurt weshalb hast du die Zucht aufgegeben? So ein lecker Sonntagsbraten möchte ich nicht missen!
Nochmals OT:prayer: Ja so ein Küngelbraten ist schon was feines, aber zum Schluss war ich der einzige in der Familie der es noch gerne gegesen hat, und dann war es auch eine Frage von Zeit und Aufwand, ich züchtete da ja auch noch Hunde und verschiedenen Sittiche usw.
 
Wer auf Leistung ausliest und nicht nur auf Stammbaum
sollte hierbei weniger Probleme haben

Gruß Milb
Hallo Milb, ich habe meine Sicht etwas überspitzt dargestellt. Was du schreibst ist im Prinzip das was ich ausdrücken wollte.
Gruß Olaf
 
Wieder im Thema Hornissen

In den letzten 3 Tagen hat die Hornissenkönigin nicht mehr weitergebaut. Sie fliegt nun in regelmässigen Abständen das Nest an mit Beute zwischen den Kiefern
Hornisse 8.jpg

Der Form nach könnte es eine Schmeissfliege oder eine grosse Bremse sein...oder hat sie gar eine Biene erwischt. Ich werde morgen einmal nachzählen.

Hornisse 9.jpg

Die Beute wird nun tüchtig durchgekaut und der Fleischsaft aufgenommen. Nach dem Durchkauen wird das chitinige Material fallengelassen und der Saft ausgewürgt und den Larven verfüttert.
Hornisse 10.jpg

mfG Christian
 
Wer auf Leistung ausliest und nicht nur auf Stammbaum
sollte hierbei weniger Probleme haben
Genau, Leistung und Eigenschaften, und nicht nach AT (Abstammung`s Tafel)
 
Schöne Bilder Christian

habe heute die erste Hornisse bei den Begattungskästen fliegen sehen

Gruß Milb
 
Die Kinder gedeihen. Anders als die Bienenlarven betteln die Hornissenlarven mit eifrig kreisendem Kopf um Futter, sobald sie die Vibrationen der Flügel der Königin wahrnehmen oder wenn ich mit meiner Hand einen Schatten auf die Wabe werfe.
Das Nest ist an ein Wabenrähmchen genbaut, sodass ich es leicht herausnehmen und drehen kann, damit die Kinderstube vom Objektiv erfasst werden kann.
Hornissenlarven.jpg

Hier liesse sich nun auch trefflich philosophieren, ob das nun Maden oder Larven sind....

mfG Christian
 
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