Belastung durch Glyphosat

Vielleicht haben wir auch völlig daneben gelegen, vom Laves gab es heute einen Info Brief, wo genau diese Symptomatik beschrieben war.
Zitat aus dem Brief vom Laves:

"Nachdem in der letzten Zeit vermehrt Anrufe und Email-Nachfragen von Imkern, aber auch von besorgten Bürgern bei uns eingingen, nehmen wir die Nachfragen zu verklammten Honigbienen vor den Fluglöchern bzw. sterbenden Bienen auf dem Weg hin zu ihren Beuten als Anlass für diesen Infobrief. .......Gleichwohl kann die Witterung auch zum Tod von Sammelbienen führen und die Völker haben in den letzten Wochen durchweg so stetig Flugbienen verloren. Honigbienen sind wechselwarme Tiere (poikilotherm), also normalerweise abhängig von der Außentemperatur, und nicht gleichwarm (homoiotherm) wie beispielsweise Säugetiere und Vögel. Die Körpertemperatur wechselwarmer Tiere entspricht nahezu der Temperatur der Umgebung. Im Bienenvolk ist es durch das Wärmen des Brutnestes relativ warm. Die Bienen können aufgewärmt problemlos zum Ausflug starten. Landen sie dann jedoch auf kalten Flächen, sammeln an kalten und vielleicht sogar feuchten Blüten insbesondere in Bodennähe (z.B. am Löwenzahn), verlieren sie womöglich so viel Wärme, dass sie nicht wieder starten können. In der Folge verklammen sie und gehen ein. Selbst Bienen, die auf dem Rückflug zum Bienenstock auf dem kalten Boden oder im feuchten Gras vor dem Stockeingang landen, verklammen schnell und schaffen nicht mehr die Rückkehr ins wärmende Volk. Häufig findet man dann kleine zusammengeklumpte Haufen von Bienen mit Pollen Ladungen"

Vielleicht ist das der Grund, obwohl man bei Raps eigentlich erst immer an was anderes denkt........ Aber man kann da lange spekulieren, vielleicht kommen da auch noch andere Faktoren mit ins Spiel.


Ups sehe gerade der ist verschoben worden....
 
Als jahrzehntelanger Rapswanderer beschreibe ich diese Symptome schon seit zig Jahren, allerdings stimmt da was nicht so ganz, nämlich dies hier

... nehmen wir die Nachfragen zu verklammten Honigbienen vor den Fluglöchern bzw. sterbenden Bienen auf dem Weg hin zu ihren Beuten als Anlass für diesen Infobrief.

Bienen die trotz Nässe und Kälte von den Rapsblüten abheben können schaffen es auch zum Volk zurück und zum Flugloch hinein. Deren Pech ist jedoch der fremde (Gift)Geruch, ganz genau deshalb wird diesen Bienen nämlich der Eintritt verwehrt, folglich sammeln die sich halt irgendwo. So schaut´s aus Volker und bitte leite diese Erkenntnisse an Laves weiter.

Josef
 
Witziger oder auch weniger witziger Weise, habe ich das heute auch gesehen, bei einem Volk sassen kleinere Hauflein Bienen im Gras, ich bin weit ab von jeglichen Rapsfeld, am Wetter kanns auch nicht gelegen haben. Was Josef da sagt, da könnte etwas dran sein, vielleicht haben sie was von Löwenzahn gesammelt, den vorher ein übereifriger Gartenliebhaber mal wieder tot gespritzt hat... Bei mir darf der Löwenzahn wachsen und blühen wenn es mir zu Bunt wird, wird der direkt nach der Blüte ausgestochen und gut ist. Schade ich wollte noch Bilder davon machen, leider mal wieder kein Handy und nix dabei, 2 Stunden später war allerdings nichts mehr von den Bienen zu sehen, entweder rein, oder meine gefräßige Kohlmeisenschar hat sie gefressen.

Wahrscheinlich treffe ich demnächst noch jemanden vom Laves, ich werde das mal ansprechen.
 
Bei mir darf der Löwenzahn wachsen und blühen wenn es mir zu Bunt wird, wird der direkt nach der Blüte ausgestochen und gut ist.

Bei Dir, aber nicht bei anderen Leuten. Dazu nun ein Beispiel, wie schon berichtet war ich gestern bei drei meiner bisher heurigen Schützlinge,einer von denen ist ein sehr, sehr großer Bauer der drei Bienenvölker vor allem wegen seiner Kürbisfelder hält. Alles ist gepflegt, alles ist sauber, mustergültige Zanderbeuten mit frischem Wabenbau. Einziges Manko war die Aufstellung, er stellte die Völker unmittelbar neben einem Weingarten.

Nun ja, Winzer bekommen Förderungen dann, wenn sie sie in zumindest in jeder zweiten Reihe eine Grünbrache dulden, ist schön und freut uns Imker. Aaaber, zwar bleibt inmitten der Reihen/Zeilen Löwenzahn & Co stehen, jedoch wird gnadenlos inmitten der Rebstöcke/Zeilen alles was dort blüht tot gespritzt. Wir beide besichtigten dies, schaut echt trostlos aus, stante pede wollte er seine Bienen in Sicherheit bringen, darf dies jedoch mangels Wanderkarte nicht.

Ist ein fremder Bienenstand und ich wollte dort keine Fotos machen, bei nächster Gelegenheit werde ich um Erlaubnis bitten.

Jsoef
 
Nachlese und was ich mit meinem vorigen Posting sagen wollte, gespritzt wird wo wir Imker und Imkerinnen dies überhaupt nicht für möglich halten und was auch kein Mensch hinterfragt.

Josef
 
Hallo

Weil wir gerade beim spritzen sind! Heute ein großer LKW, mit einer riesigen Spritzkanone fahren über einen Privatgrund und spritzen die Kastanienbäume, das Ganze dauert keine 1/2 Minute und weg sind sie. Das meine Bienen keine 50 m von den Bäumen weg stehen interessiert niemanden!
Morgen werde ich mal bei der Gemeinde nachfragen, welches Mittel verspritzt wurde?

LG
Helmut
 
Helmut, ist vorwiegend Dimilin mit diversen Cocktails und spritzt ziemlich sicher der lokale Maschinenring mit ihren riesigen Maschinen.

Die haben Verträge mit den Gemeinden, die Gemeinden sind aus dem Schneider, der Maschinenring putzt sich mit einer Not-und Sofortmaßnahme ab.

Tipp, schon morgen kannst dort Hummeln klauben gehen, ist leider traurig, aber Fakt.

Josef
 
Hallo

Ich bin nur Froh das heute bei uns heute schlechtes Wetter war, eine Stunde nachdem gespritzt wurde hat es zu regnen angefangen. Da müsste das Ganze ja wieder abgeschwemmt sein. Nächstes Jahr können sie den Baum suchen, die Nachbarin der der Baum gehört, war entsetzt als sie gesehen hat wie ihr Baum gespritzt wird. Ich denke das wir den Baum fällen werden, denn wir haben in den letzten Jahren hinter unseren Häusern eine kleine Oase für Vögel, Eidechsen usw... entstehen lassen. Wir wollen alle gemeinsam nicht, das irgend ein Insektizid gespritzt wird.

Grüße Helmut
 
spritzen die Kastanienbäume

Ist gegen Rosskastanienminiermotte und da spritzt du gegen die Mauer. Besser wäre rotblühende Kastnien genommen da die wesendlich kaum bis gar nicht befallen werden.
 
Besser wäre rotblühende Kastnien genommen da die wesendlich kaum bis gar nicht befallen werden

Das ist völlig egal, jeder Kastanienbaum liegt gemeldet im Gemeindekataster auf, diese Standorte werden an den Maschinening übergeben, ab Beginn der Kastanienblüte braust der Fahrer los und bläst ohne den Eigentümer um Erlaubnis zu fragen seinen Cocktail in luftige Höhen. Wer sowas noch nicht gesehen hat, kann dies nur sehr schwer glauben.


Nächstes Jahr können sie den Baum suchen, die Nachbarin der der Baum gehört, war entsetzt als sie gesehen hat wie ihr Baum gespritzt wird.

Eine gute Überlegung und an dessen Stelle eine herrlich schöne Winterlinde setzen, daran erfreuen sich gleich mehrere Generationen.

Josef
 
Das ist völlig egal, jeder Kastanienbaum liegt gemeldet im Gemeindekataster auf, diese Standorte werden an den Maschinening übergeben, ab Beginn der Kastanienblüte braust der Fahrer los und bläst ohne den Eigentümer um Erlaubnis zu fragen seinen Cocktail in luftige Höhen. Wer sowas noch nicht gesehen hat, kann dies nur sehr schwer glauben.

Neee oder Josef??? Das gibt es nicht bei uns. Da wäre Pheromon-Verwirrungstechnik und gründliche Laubentfernung, im Herbst, besser gewesen. Die Injektionsverfahren bringt nicht sehr viel ja schädigt mehr den Baum als die Schädlinge.
 
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