Abräumen und Melizitose 2013

Danke Klaus,

ich lasse die Meli-Waben nicht drinnen, sonder hänge sie, nach dem Entdeckeln und einem Schleuderversuch wieder ein. Es sind also entdeckelte Waben die ich vor dem Einhängen noch in lauwarmen Wasser eingeweicht habe, so können die Bienen den Honig leichter verarbeiten.

für diese Richtigstellung! Das hatte ich anders verstanden - gut daß dies geklärt ist! Ich hatte es so verstanden daß man die Randwaben belassen könnte, auch wenn Meli drin ist!!!

Auch gut, daß ich das nicht tat sondern sogar diese Randwaben beim einengen entnahm. Meliwaben bekamen sie nicht dafür, Mittelwände oder ausgebaute Waben statt dessen. Ich hoffe sie bauen sie beim langsam füttern noch aus...

@fix
Max, hast du die 10 kg Futterwaben am Rand - oder meinst du 10 kg Futter im Futterkranz beim Brutbereich?


Mei, ist das schwierig mit der Melizitose. Und das einem Anfänger... Aahhh... ;)


Nils
 
Hallo miteinander,

ich möchte nochmal auf's Einengen eingehen und bräuchte mal wieder Euren Rat...

Die letzten Tage habe ich mehrere Völker durchgeschaut und bin teilweise ziemlich erstaunt gewesen über die wenigen Bienen die nur noch da sind.
Mein Volk Nr. 2 auf 2 Zargen hatte locker in einer Zarge Platz - und danach saß keine einzige Biene am Flugloch herum, alle hatten Platz in einer Zarge. Da scheint mir das Einengen richtig gewesen zu sein.

Zu meinem Volk Nr. 1 hatte ich aber noch eine Frage:
hier waren auch wenig Bienen auf den Waben. Das habe ich nun von 3 Zargen auf 1 Zarge zusammengestaucht und konnte viele (alte) Waben entnehmen, die viel Futter (Meli?!) hatten. Auf 10 Rähmchen war Brut vorhanden (auf 2 nur kleine Fleckerl, aber immerhin) und sehr viel verdeckelte Brut. Jetzt ist die gesamte Zarge voll mit Brutwaben, die Futterkränze sind nicht mehr soo dick und gestern wurde (endlich!) bedampft. Heute gibts Futter, damit der derzeit evtl. eingetragene Melizitose-Honig mit Zuckerwasser verdünnt wird.

Bei diesem Volk saßen Abends doch einige Bienen am Flugloch und haben sich zusammengekettelt, also eine kleine Traube gebildet, ungefähr eine Handvoll. Die Zarge ist nun auch bummvoll mit Bienen. Ich habe da zu wenig Erfahrung um das nun einschätzen zu können.

Paßt das so?
Ganz so viele Bienen sitzen derzeit nicht draußen und als es regnete hatten sie dann auch noch drinnen Platz. Soweit würde ich sagen: ok.
Aber es sind mehrere verdeckelte Brutwaben (Bretter) drinnen - wenn diese Brut schlüpft, dann wirds wohl doch zu eng?
Hätte ich hier lieber auf 2 Zargen bleiben sollen? Beim einengen habe ich die verdeckelte Brut nicht mit eingerechnet, erst hinterher.
Soll ich -falls es eng wird und ganz viele Bienen draußen sitzen- evtl. nochmal eine Halbzarge aufsetzen?
Ich wäre dankbar für Euren Rat - auch wenn Ferndiagnosen schwierig sind :)

Servus,

Nils
 
Ähm, ich weiß es ist unhöflich auf eine Antwort zu drängen...
Da mir aber mein Volk 1 auf der Seele brennt möchte ich höflichst nachfragen, ob mir keiner einen Rat geben kann?
Danke!!
 
So wie ich das aus der Ferne beurteilen kann, wäre hier eine Halbzarge angebracht, ich habe alle Völker schon auf einzargig eingeengt, aber auf den meisten Völkern noch eine Halbzarge, weil die Bienenmasse noch zu groß ist, Ich habe letztes Jahr sogar einige Völker mit aufgesetzter Halbzarge überwintert und das waren dann im Frühjahr ausnahmnslos die stärksten Völker, ich möchte das aber nicht groß publizieren, da ich mit dieser Überwinterung mit aufgesetzter Halbzarge noch viel Erfahrung sammeln muss.

Die Bienen lagerten in die Halbzarge das Futter ein und sahen diese wohl als Futterkranz an und legten darunter ihre Brutplatten an, ohne Futterkränze, wie sonst üblich.

Das einzige Problem ist, was macht man mit den Waben in den Halbzargen, wo im Frühjahr noch Futter ist? Letzten lang andauernden Winter war das kein Problem, sie wurden alle verbraucht, ich hängte sie einfach in andere Völker die wenig Futter hatten und die Bienen bauten die Halbwaben unten mit Wildbau voll und brüteten sogar rein, sie waren dann bei mir im Volk im ersten Brutraum bis jetzt zum einwintern.
 
Hallo Nils, ich denke du solltest auf zwei Zargen überwintern. Wenn du um diese Jahreszeit das brutnest einschnürst fehlt dir im Winter die Bienenmasse! Lieber etwas mehr Platz als zu wenig. Die Bienen heizen sowiso nur die Wintertraube und nicht die Beute. Jetzt müssen die Bienen im Futter schwimmen und brüten so lange das Wetter mitspielt und es Pollen gibt. So bekommen wir starke Völker. Gruß Olaf
 
Hallo Nils,

wie Olaf schon anmerkte auf zwei Zargen überwintern. Die Zarge mit ausgeschleuderten Leerwaben auffüllen und füttern. Mit dem Füttern brauchst Du dann auch nicht vorsichtig sein was die Menge angeht, da kannst Du gleich 10 kg füttern und bis Mitte September nochmal 10 kg.
 
Danke für Euren Rat!

Zwei interessante Vorschlage die mir ein Problem machen: habe ich noch Leerwaben ohne Melizitose? Da muß ich morgen gleich mal stöbern, denn leider ist das Meiste drinnen geblieben - und das kann ich ihnen ja nicht aufsetzen.

Ich hoffe das kurzfristige Einengen auf 1 Zarge schaden de Bienen jetzt nicht? Mich ärgerts ein wenig, aber ich habe mit dem Einengen keine Erfahrung und kann nicht abschätzen was auf einer Zarge und was auf zwei überwintern soll. Daß man auslaufende Brutwaben berücksichtigen muß - das habe ich jetzt gelernt!

Die Idee von Max mit der Halbzarge gefällt mir auch recht gut. Ich wollte zwar meine Halbzargen nur für den Honig verwenden und nie irgendwie mit einer Behandlung in Kontakt kommen lassen, aber mei.

Woran erkennt man, daß ein Volk auf einer oder auf zwei Zargen überwintern soll?
Ein anderes Volk daß ich gestern auf 1 Zarge eingeengt habe paßt wunderbar rein, da denke ich paßt die einräumige Überwinterung. Bei Volk1 habe ich mich verschätzt...
Blöd.


Danke jedenfalls,

Nils
 
Woran erkennt man, daß ein Volk auf einer oder auf zwei Zargen überwintern soll?

Hallo Nils,

Für mich gilt, ein Volk welches vor dem Einengen am Boden durchhängt, wird zweiräumig überwintert. Wenn es dies nicht tut, wird es aufgelöst.
 
vor dem Einengen am Boden durchhängt

Servus Klaus,

dann hätte ich also besser zuerst nur mal den HR entfernen sollen und erst Tag's darauf schauen sollen, wie ich sie einengen muß (also ob sie durchhängen). Naja, ist meine erste "richtige" Einwinterung, letztes Jahr waren eh alle nur auf 1 Zarge.

Gestern suchte ich noch mit Mühe 8 Halbrähmchen zusammen, die nicht allzuviel Melizitose enthalten. Vielleicht setze ich die noch auf in der Hoffnung daß sie die Kristalle ausräumen (und nicht verdeckeln).

Auflösen werde ich schwache Völker nicht - da hängt mein Anfängerherz einfach zu sehr an den einzelnen Völkchen :)

was macht man mit den Waben in den Halbzargen, wo im Frühjahr noch Futter ist?

Hi Max,
problematischer sehe ich: was tun, wenn Brut drinnen ist? Wo setzt du dann den 2 BR? Drüber oder dazwischen? Interessante Fragen ergeben sich da.
Nur als Gedankenspiel: was wäre wenn du die Halbzarge nicht auf sondern untersetzt? Dann sollte sie im Frühling auf jeden Fall entnehmbar sein, es sei denn die Königin stiftet schneller als du schauen kannst :)

Servus,

Nils


Nachtrag:
Ich habe im Netz diese Anleitung vom LWG gefunden:
http://www.lwg.bayern.de/bienen/info/haltung/28706/linkurl_9.pdf
Darin ist ein Bild auf Seite 2 - so wie links sehen die Oberträger meines eingeengten Volkes auch aus. Ich bin solche dicht besetzten OT nicht gewöhnt - aber wenn ich mir das so durchlese dann war das Einengen evtl. doch richtig so?
Mei, ist des schwierig...
 
Zuletzt bearbeitet:
problematischer sehe ich: was tun, wenn Brut drinnen ist? Wo setzt du dann den 2 BR? Drüber oder dazwischen? Interessante Fragen ergeben sich da.
So einen Fall hatte ich bisher noch nicht, obwohl ich immer ohne Absperrgitter werke. Wenn wirklich im Frühjahr ein oder zwei Bruträhmchen drin sind, dann würde ich sie runterhängen in den ersten BR. Sie bauen dann an den Unterträger Naturbau dran, deshalb nicht zwei oder mehrere nebeneinander, sonst bauen sie unten evtl. quer Wildbau, ich habe das aber noch nie mit BW gemacht, nur mit FW. Nächstes Frühjahr bin ich bestimmt wieder um einige Erfahrungen reicher, Mir gefällt das, ich mag es neue Horizonte erklimmen :D

Nur als Gedankenspiel: was wäre wenn du die Halbzarge nicht auf sondern untersetzt? Dann sollte sie im Frühling auf jeden Fall entnehmbar sein, es sei denn die Königin stiftet schneller als du schauen kannst :)
Das wäre einen Versuch wert, die Hälfte der Völker mit Halbzarge oben, die andere Hälfte mit dergleichen unten. Aber mit den untergesetzten würde der Effekt des Futterkranzes (Futter in der Halbzarge oben wird als Futterkranz gesehen, deshalb darunter nur Brutplatten, ohne Futterkränze). Ich schätze deshalb würden sie in die untergesetzten Halbzargen stark reinbrüten und beim Füttern das Futter bestimmt nicht nach unten tragen.

Die Halbzargen unterzusetzen ist natürlich zudem ein gigantischer Mehraufwand an Arbeit für den Imker, zumindest für mich faulen ..... :D genauso das wieder wegnehmen, oben ist es einfach, die leichte Halbzarge ist schnell abgenommen wenn man wirklich einmal in den darunterliegenen BW schauen muss. Was ist wenn man in die Halbzarge schauen muss unter dem BW? Ich schwitze jetzt schon wenn ich nur daran denke die große Zarge runterzuhieven :D
 
@Palma40 (und alle anderen)
Mein Völkchen 1 scheint nun leichter Platz in der 1 Zarge zu haben als enige Tage zuvor: keine Bienen sitzen mehr heraussen und unter der Folie ist zwar viel los, aber nicht mehr so dichtes Gedränge. Ich denke ich lasse es auf 1 Zarge und falls die auslaufende Brut doch zu viel Platz braucht kann ich immer noch eine HZ untersetzen oder aufsetzen...
Am Lehrbienenstand brachte ich diesen Fall zu sprache und man fragte mich ob meine Bienen das ewige Leben hätten - es würden jetzt viele Altbienen über den Jordan gehen.


Aber ich habe nochmal eine Frage zur Melizitose....
Was macht man mit Jungvölkern, die gerade noch am wachsen sind und vielleicht erst 6 oder 7 Waben besetzen? Die haben bei mir auch schon fette Futterwaben am Rand. Ob das Melizitose ist oder aus meiner anfänglichen Fütterung stammt kann ich nicht sagen.
Aber wie geht man bei diesen Völkern vor, um sie vor Meli zu schützen? Ich kann ihnen ja kaum Waben wegnehmen, bin ich doch froh um jede Wabe die sie sich aufgebaut haben!??

@Max
Ein einfacher und interessanter Vorschlag, die Halbrähmchen einfach in den BR zu hängen! Das ergäbe dann zwar vermutlich Drohnenbrut als Wildbau, aber auch Drohnen gehören ins Volk....

Das mit den Halbzargen untersetzen hat man gestern zufällig am Lehrbienenstand angesprochen. Die machen das tatsächlich so und entnehmen die Halbzargen dann im Frühling, weil sie dann leer sind. Der Futterkranz ist natürlich oben und evtl. wird auch in die Halbzarge reingebrütet. Da das Brutnest aber im Laufe der Zeit nach oben wandert sollte die HZ im Frühling frei sein.


Servus,

Nils
 
Servus Nils!

Das ist interessant mit der HZ unten, ich will es nicht auschließen, das ich das untersetzen einmal probiere, aber es ist vieeel einfacher ihn oben rauf zu setzen und beim Abnehmen genauso. Ich habe übrigens dieses Jahr die Honig-HZ auch nie untergesetzt, wenn einer voll war, sondern immer oben drauf, also den leeren auf den mit Honig vollen, und sie haben die MW sofort ausgebaut, dieses Jahr war allerdings ein Ausnahmejahr, und sie haben gebaut und gebaut, Beton-Mörtl hatten sie ja genug :D
 
Bei meinen Völkern ist es ähnlich, nachdem jetzt die erste Varroa-Behandlung abgeschlossen ist, werde ich Morgenabend die erste Futterration verabreichen.

Hallo Klaus,
ich wollte mal nachfragen: wie weit bist du mit dem einfüttern?
Die anderen dürfen natürlich auch antworten :)

Nils
 
Hallo Klaus,
ich wollte mal nachfragen: wie weit bist du mit dem einfüttern?
Die anderen dürfen natürlich auch antworten :)

Nils

Hallo Nils,

Gerne beantworte ich Deine Frage. Die Wirtschaftsvölker erhalten Ende der Woche die zweite und damit letzte Portion, diese Völker bekommen bei mir 2 mal 12 kg Sirup.
Die Stände an denen ich das "Teilen und Behandeln" durchführe, haben jetzt Fluglinge als auch Brutlinge die erste Portion erhalten nämlich jeweils 7,5 kg. Diese Volksteile erhalten erst Mitte September die zweite Portion mit 7,5 kg.
Die Ableger, oder jetzt ja Jungvölker, sind bei mir auf zwei Zargen und haben Heute vor 8 Tagen 10kg erhalten und wurden Heute gegen die Varroa behandelt. Diese Jungvölker erhalten ebenfalls Mitte September die letzte Portion von 12,5 kg.
Bei allen Völkern mache ich aber so Anfang September eine Futterkontrolle und passe danach die Futtergabe in etwa an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe bisher noch überhaupt nicht gefüttert, bis vor wenigen Tagen war noch Tracht bei uns, es kam mehr rein als sie verbrauchten.
 
Danke Klaus und Max

für Eure Informationen!

@Max
Der Winter naht! Zumindest kommt es mir so vor... :)

@Klaus
interessant wie du das machst. Ich füttere in kleinen Portionen (1 Liter 3:2, fast täglich) und wiege gelegentlich nach um das Brutnest nicht einzuengen. Aber selbst wenn 10 kg Futter drinnen sind dürften dann ja noch 5 Rähmchen frei sein und sollte für ein großes Brutnest reichen.



Ich hätte aber schon wieder einen Fall zu dem ich was fragen möchte.
Gestern engte ich das allerletzte Volk ein. Als ich die zweite Zarge öffnete dachte ich mir "Huch, wo sind sie denn?". Wenig Bienen! Oben waren 4 Rähmchen mit etwas Brut (und der Königin) und dicken Futterkränzen. Paßt schon dachte ich und ging ans einengen auf eine Zarge.

Die Bienenmasse in der unteren Zarge war üppig, dennoch hätten sie in eine Zarge gepaßt. Aber: ich fand unten 7 Rähmchen mit Brut (und kaum Futterkranz) vor. 7+4=11. Mist! Geht nicht auf.

Alle Waben mit Brut unten rein - bis auf eines. Das Überschüssige Rähmchen (ein altes schwarzes Teil) in die zweite Zarge mit einer Fast-Leer-Wabe daneben. Der Rest der zweiten Zarge ist leer - es fehlen also 8 Rähmchen. Und ich habe keine Leerwaben mehr!

Was wäre nun klug?

a) die hochgehängte Wabe (eine alte Schwarte mit verdeckelter Brut die grad ausläuft) auslaufen lassen und dann die obere Zarge endgültig weg? Dann einräumig überwintern.

b) doch noch alle möglichen Leerwaben zusammenkratzen und die obere Zarge wieder voll machen und auf 2 Zargen überwintern?

Von der Bienenmasse her würde aktuell eine Zarge reichen. Aber es ist noch viel Brut drinnen, da kommt noch was nach. 3 Rähmchen mit verdeckelter Brut werden es in Summe schon gewesen sein.

Ich hätte die überschüssige Wabe auch woanders reinhängen können zur Verstärkung - aber dieses Volk ist das eine mit den meisten Milben, da wollte ich die Varroa nicht noch auf andere Völker verteilen.

Dankbar für Euren Rat,

Nils
 
b) doch noch alle möglichen Leerwaben zusammenkratzen und die obere Zarge wieder voll machen und auf 2 Zargen überwintern?

Hallo Nils,

Da ich sowieso gerne zweiräumig überwintere, würde ich es so machen. Kannst aber auch noch mit dem Einengen warten bis die Brut ausgelaufen ist, noch ist ja Zeit.
 
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