anhaltender Milbenfall trotz Api Life VAR

Hallo Marcel,

danke für die Antwort.

Nochmal AS wird wohl zu heftig für die Bienen sein?
Ich habe noch ALV da , das werde ich Morgen einlegen, obwohl mein Vertrauen nach den bisherigen Behandlungserfolg eher gering ist,
aber schaden wird es wohl auch nicht...

mfG
Tobias
 
Erst gestern habe ich wieder die Windel gereinigt und abermals reingeschoben, sollte sich akuter Notfall bemerkbar machen, so würde ich unverzüglich OxS verdunsten. Wäre dies aucb für Dich eine Option Tobias?

Josef
 
Hallo Josef,

ich verfolge schon länger Beiträge über Oxalsäureverdampfung, speziell der Oxamat scheint mir ein guter Kompromiss aus
Wirkungsgrad und Betriebssicherheit.
Ein Imker aus der Nachbarschaft behandelt damit und ist sehr zufrieden !

Ich tue mir nur im Moment schwer den Abfall zu deuten, denn die letzte AS-Behandlung ist jetzt 11 Tage her, also könnten
die Milben noch aus der Brut sein .?

Dann müsste aber die nächsten Tage der Abfall spürbar zurückgehen, oder?

Morgen kommt jetzt noch einmal ALV rein, vielleicht hilft es ja...

mfG
Tobias
 
Morgen kommt jetzt noch einmal ALV rein, vielleicht hilft es ja...

mfG
Tobias

Hallo Tobias,
das was Du vorhast ist ja doppelt gemoppelt. Laß es gut sein und mach im Nov,/Dez. eine Restentmilbung mit Oxalsäure geträufelt oder verdampfen und gut ist´s.
 
Hallo Tobias,

unsere Wege scheinen ähnlich zu verlaufen. Nach langer ALV-Behandlung und anhaltendem Milbenfall trage ich mich mit dem Gedanken mir den Oxamat genauer anzuschauen. Ich hoffe ihn mir in Kürze mal "in Aktion" ansehen zu können. AS kommt für mich jedoch nicht in Frage..

Ganz klar ist mir bei der Verdampfung noch nicht, wie bienenverträglich das wirklich ist. Manche schreiben, es wäre genau so wie träufeln, andere schreiben es würde die Bienen so gut wie gar nicht beeinträchtigen und es wäre besser als träufeln. Da muß ich noch einiges recherchieren.

Gerade die Möglichkeit einer Behandlung, auf die die Bienen so gut wie gar nicht reagieren (siehe Videos vom Alfranseder) wäre sehr verlockend. Die würde ich dann auch gerne pro Volk mehrfach machen und den Arbeitsaufwand nicht scheuen - so lange es den Bienen nicht schadet. Denn auch auf das ALV reagieren die Bienen doch stärker als ich dachte...

Grüße,

Nils
 
Ach, was ich noch sagen wollte....

Du hast ja ALV noch im Kasten, oder? Und dann Ameisensäure angewendet und möchtest jetzt nochmal ALV rein legen.

Puh, ganz schön viel auf einmal. Vielleicht solltest Du mit dem zusätzlichen ALV noch warten und erst mal die AS auswirken lassen. Es heisst bei ALV ja auch sinngemäß "nicht zusammen mit anderen Mitteln verwenden" - und das hast Du aber gemacht (ALV wirkt ja auch noch 2 Wochen nach entfernen der Plättchen).

Außerdem wirds jetzt eh kälter und ALV wirkt nicht mehr so gut.
Mein (Anfänger)-Vorschlag: warte ein wenig bis wieder "normaler" Milbenfall herrscht und beurteile die Situation dann neu.

Mein Sorgenvolk wurde 3x mit ALV behandelt und ich lasse die Streifen bis zur Winterbehandlung drinnen. Auch wenn jetzt noch 50 Milben täglich fallen werde ich vermutlich vor der Winterbehandlung nichts mehr machen. Und je nachdem wie mir der Oxamat gefällt wird bedampft oder geträufelt...
(Soweit mein Plan, wenn das Volk dann noch da ist...)

Alles Gute,

Nils
 
Hallo Nils,

das mit dem Oxamaten überlege ich auch schon länger.
Berichte dann bitte mal über Deine Erfahrungen.
Ich habe mir aus Edelstahl ein kleines Pfännchen gebaut,
in dem eine Glühkerze steckt und sublimiere die OS
damit.
Von dem einblasen in die Beute mittels Rohr und Balg bin ich
weg - das bringt nix - zumindest nicht so wie die Apparatur das
erfordert.

VG
Hagen
 
Hallo zusammen,

@Klaus,
zu spät, hab Heute gleich nach der Arbeit noch einmal Streifen eingelegt, aber wirken werden die bei den Temperaturen ja eh kaum !?
Trotzdem Danke für deine Antwort, dann siehst Du den Abfall wohl nicht sooo dramatisch?

@Nils
Nein, ich habe ALV entfernt, und dann AS85 angewandt, nach Liebig in der Medizinfllasche. Die Völker hatten vom 15.9. bis Heute Mittag kein ALV
mehr drin.
Diese Kombi-Verfahrensweise wurde uns übrigens im Imkerlehrgang noch angeraten, im Juli mit AS, dann ALV, und später noch einmal AS.
Allerdings wird ja sonst eher AS oder ALV verwandt, ich hätte keine AS mehr angewandt, wenn ich nicht das Gefühl hätte, das ALV unzureichend gewirkt hatte.

Heute wieder bei 2 Völkern über 70 und über 90 Milben gezählt, da kommt man schon ins Grübeln...

Mein (Anfänger)-Vorschlag: warte ein wenig bis wieder "normaler" Milbenfall herrscht und beurteile die Situation dann neu.

Das wäre ja der richtige Weg, nur fürchte ich das bis dahin witterungsmäßig ausser Oxalsäureträufelung nichts mehr wirkt ?

Der Oxamat hat es mir auch angetan, obwohl ich Gestern im "Einfach Imkern" Forum noch einen Thread darüber gelesen habe (wahrscheinlich kennst Du den bereits), indem die super Wirkung in der brutfreien Zeit beschrieben wird, aber im Sommer eine eher schlechterer Wirkungsgrad als AS.
Ausserdem waren Simons mit Oxamat bedampften Völker wohl im darauffolgendem Jahr schlechter als die mit AS behandelten...

@ Hagen,
diese Verdampfer mit Blasebalg habe ich auf Youtube gesehen, da ist man selber auch gleich mit behandelt, oder ? :p
Wie war denn der Wirkungsgrad mit diesem Teil?


mfG
Tobias
 
... sondern?

Josef
man behandelt ja nicht die Beute oder Röhmchen, sonder nur die Bienen, aber das muss ich doch Dir nicht sagen

die feinen Kristalle lagern sich auf den Bienen ab, und verteilen sich so im ganzen Volk und töten die Milben, respektive lösen den Buztrieb aus, und Milben fallen ab

Oxalsäure verdunstet nicht, ist ja kristallin, und sie wirkt dadurch das sie der Milbe Wasser entzieht übrigends der Biene auch aber die ist ja einiges grösser
 
Hallo Kurt,

träufeln soll man OXS aber laut Lehrmeinung in der brutfreien nur einmal, angeblich ist die Winterbiene auf mehrmalige Träufelung auch empfindlich, und
ob einmal träufeln für eine Restentmilbung genügt, das weiß ich als Anfänger eben nicht.

Wenn ich die Vorgaben der Imkerschulen lese, dann hat man jetzt nur einen Abfall von max 10 Milben pro Tag zu haben, sonst besteht Behandlungsbedarf,
oder sehe ich das zu eng???

Verdampfen scheint hier das Mittel der Wahl zu sein, aber das reicht dann Ende Oktober auch noch, oder ?
Somit könnte ich beruhigt bis dahin kontrollieren, ob der Abfall nicht doch noch zurückgeht.


mfG
Tobias
 
... aber das muss ich doch Dir nicht sagen

Nein, natürlich nicht, ich moderiere doch nur und stellte diese Frage um nur ja keine Fragen offen zu lassen.

Danke für die ergänzende Antwort!

Josef
 
träufeln soll man OXS aber laut Lehrmeinung in der brutfreien nur einmal, angeblich ist die Winterbiene auf mehrmalige Träufelung auch empfindlich


Verdampfen scheint hier das Mittel der Wahl zu sein, aber das reicht dann Ende Oktober auch noch, oder ?
Somit könnte ich beruhigt bis dahin kontrollieren, ob der Abfall nicht doch noch zurückgeht.
Ob verdampfen oder beiträufeln oder besprühen, im Endeffekt ist es immer das gleiche

Die Kristalle werden eingebracht, und wirken durch feuchtigkeitsabzug bei den Einwohnern, was natürlich für die Milbe durch ihre grösse schlimmer endet

Ich kann nur sagen ich beträufle 3mal in Blockbehandlung, und mache keine Winterbehandlung, aber natürlich ist mein Mittel nicht ganz gleich wie die käuflichen Lösungen

Erste Blockbehandlung bereits bevor die Honigräume aufgesetzt werden.
Blockbehandlung heißt, drei Behandlungen im Abstand von 7-8 Tagen. Beispiel: 2. April / 9. April / 17. April, damit auch die Bienen bzw. Milben in der Brut erreicht werden. Zweite Blockbehandlung sofort nach der ersten Schleuderung, bei mir in der ersten Juniwoche. Eine dritte Blockbehandlung erfolgt Mitte August. Wenn nötig, kommt noch eine vierte Blockbehandlung ca. Ende September. Im November erfolgen je nach Bedarf und Außentemperatur (nie unter 5 Grad )eine Einzelbehandlungen. Dies ist natürlich auch von Nachbarschaft abhängig.

Um diesen Zyklus entsprechend abzudecken werden drei Behandlungen in einem Abstand von 6 bis 8 Tagen durchgeführt, Beispiel:
Behandlung Tag 1 : Wirkung vom 1. – 8. Tag
Behandlung Tag 8 : Wirkung vom 8. – 17. Tag
Behandlung Tag 14: Wirkung vom 16 – 22. Tag und länger
Am besten Montag, Mittwoch, und Freitag als Beispiel
 
Hallo Kurt,

das hört sich ja interessant an
aber natürlich ist mein Mittel nicht ganz gleich wie die käuflichen Lösungen
ein Bienenwohl de Luxe ??? :)

Ich dachte, für mehrmalige OXS-Behandlung wäre es jetzt schon zu spät ?

Verstehe ich Dich richtig, Du behandelst Deine Völker ausschliesslich mit einer verbesserten OXS-Lösung, also weder ALV noch AS oder
gar andere chemische Behandlungsmittelchen?

Wieviel Milbenfall akzeptiest Du dann um diese Jahreszeit ?

mfG
Tobias
 
Hallo zusammen,

@ Hagen,
diese Verdampfer mit Blasebalg habe ich auf Youtube gesehen, da ist man selber auch gleich mit behandelt, oder ? :p
Wie war denn der Wirkungsgrad mit diesem Teil?


mfG
Tobias

Hallo Tobias,

ob der auf youtube das ist bezweifle ich noch.
Es ist ein Gerät, das jemand aus Kupferrohr und einem Kugelhahn
zusammengebaut hat.
Hinten wird ein Blasebalg angeschlossen der dann auf dem Boden steht.
Mit der Rechten Hand hält man den "Flammenwerfer" mit der linken
das Gerät selbst und mit dem Fuß pumpt man Luft durch die T-förmig angeordneten Rohre.
Die OS sublimiert im senkrechten Teil des Rohres und der Feine Staub wird dann
mit der Luft in die Beute befördert....zu ungefähr 7,3% jedenfalls :(

Ich habe mir das Gerät von einem ehemaligen Imker ausgeliehen, der es sich bei
ebay für einen Wucherpreis erstanden hat.

.... sagen wir mal so:
man gibt ein lustiges Bild ab - von weitem jedenfalls.
Varroamilben bekommt man nach der Behandlung - wie Du richtig feststelltest - auf keinen Fall.
Die Dosierung ist so genau wie wenn man versuchen würde mit einer Maurerkelle 1,2ml Wasser abzumessen,
denn die OS setzt sich in den Rohren teilweise fest.
Sobald man das Rohr dann aus der Beute zieht, rieselt die OS dann auf den Boden, womit man
den Ameisen und sonstigen Krabbeltierchen auch eine Varroabehandlung angedeihen lässt -
man weiß ja nie über welche Spezies die Milben noch herfallen.
Um die nächste Ladung dann einzubringen, öffnet man den Kugelhahn, der durchaus
geeignet ist, in kalten Wintertagen die Hände durch die Handschuhe aufzuwärmen,
weil der nach einer Behandlung sauheiß geworden ist.
Das Problem besteht nur darin, dass man das Gerät mit HAndschuhe kaum bedienen
kann, und sich aus diesem einfachen Grunde die Flossen verbrennt.
Nachdem die Hände dann mittels Hitze desinfiziert sind, fällt dann die Küvette, in der
genau 2 Gramm der OS auf einer Goldwage abgewogen sind herunter, womit dann
die Arbeit von vorne beginnen kann....

Kurz um:
mit dem Ding besser nicht.

Der Wirkungsgrad ist einfach genial, denn die Milben haben sich am Ende
der Vorstellung alle totgelacht.
Der Nachbar allerdings auch.

veni vidi vici
 
Alles klar,

Kurt, vielen Dank für die Infos,

und Josef,
danke für den Link.
 
Hallo Hagen,


also so einen Verdamper bei dem man mit dem Fuß auf einem Blasebalg herumhüpft habe ich schon in irgendeinem Video im Netz gesehen, vielleicht ein
anderes Modell, aber anwenderfreundlich sah das auch nicht aus,

und nach Deiner sehr anschaulichen Beschreibung brauch ich sowas bestimmt nicht :SM_1_01:

mfG
Tobias
 
Hallo Tobias,

wofür hast du Dich denn nun entschieden?

Nach 3maliger Api Life Behandlung sind meine Milbenfallzahlen die letzten Tage drastisch gesunken. Nun weiß ich nicht: liegt's daran, daß weniger Brut mit Milben verseucht ist - oder an den niedrigen Temperaturen?

Den Oxamat habe ich mir jetzt anschauen können. Die Bienen bleiben tatsächlich ruhig auf den Oberträgern sitzen und reagieren so gut wie gar nicht. Nach der Bedampfung sitzen sie immer noch oben, es wird im Volk vielleicht ein wenig mehr ventiliert. Jedoch kein Vergleich zum ventilieren bei Thymol!

Am Flugloch dampfte es ein wenig raus, da man aber während der Behandlung das Gerät nicht weiter bedienen muß, kann man getrost weiter weggehen. Die Bienen am Flugloch flogen ganz normal. Nach der Behandlung war etwas mehr Aktivität am Flugloch im Vergleich zu anderen Völkern daneben. Aber keine Aufregung, keine Panik oder Hektik, wie ich es nach Thymol kenne.

Vielleicht wurde durch den Oxamat die Stockluft ein wenig erwärmt, so daß der Bienenflug hier früher einsetzte als bei den Nachbarvölkern, denen es noch zu kühl dafür erschien?

Unhandlich finde ich das Mitschleppen der Batterie oder des Netzteils, aber ansonsten ist der Oxamat idiotensicher zu bedienen - und darum genau richtig für mich *grins*. Entsprechende Schutzausrüstung und Vorsichtsmaßnahmen (Abstand halten!) natürlich vorausgesetzt.

Über die Wirksamkeit kann ich natürlich noch nichts sagen, das wird sich die nächsten Tage zeigen.
Unklar ist mir auch die Dosierung. Alfranseder empfiehlt 1 Gramm, anderswo sogar nur 1/2 Tablette mit 0,6 Gramm etc.

Ich werde berichten :)

Nils
 
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